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Die Schnecke - Steckbrief

Steckbrief

Schnecke Name: Schnecke
Lateinischer Name: Gastropoda
Klasse: Weichtiere
Größe: 1 - 50cm (artabhängig)
Gewicht: ?
Alter: 1 - 10 Jahre
Aussehen: artabhängig
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Ernährungstyp: Pflanzenfresser (herbivor)
Nahrung: Pflanzenmaterial
Verbreitung: weltweit
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: Wald, Wiese, Binnengewässer, Meer, Ozean
natürliche Feinde: Amphibien, Fische, Säugetiere
Geschlechtsreife: ?
Paarungszeit: ganzjährig
Eiablage: 20 - 50 Eier
Sozialverhalten: ?
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über die Schnecke

Schnecke

  • Schnecken oder Gastropoden sind Weichtiere ohne Skelett und umfassen weltweit geschätzte 100 000 verschiedene Arten, wobei zwischen Nackt- und Gehäuseschnecken unterschieden wird.
  • Gehäuseschnecken besitzen ein spiralförmig angelegtes, spitzes oder rundes Haus aus Kalk, das sie immer mit sich herumtragen, das ihnen als Unterschlupf und Schutz dient und nach Beschädigung repariert werden kann. Schnecken ziehen sich in ihr Gehäuse, das sie mit einem Kalkdeckel verschließen, zurück, um bestimmte Witterungsverhältnisse zu überdauern. Nachtschnecken sind darauf angewiesen, in der Erde, im Sand oder in Verstecken Schutz zu suchen.
  • Je nach Art sind Schnecken von wenigen Millimetern bis zu über einem halben Meter groß.
  • Schnecken kommen auf allen Kontinenten vor und besiedeln unterschiedliche Lebensräume wie Wiesen, Wälder, Gärten und Parkanlagen. Wasserschnecken findet man sowohl in unterschiedlichen Binnengewässern als auch in den Ozeanen vor. Die marinen Arten sind in seichten Gewässern in Küstennähe ebenso anzutreffen wie in der Tiefsee.
  • Schnecken bewegen sich durch ein rhythmisches Zusammenziehen der Muskulatur und dadurch entstehende Wellen fort, wobei sie auf nassem Untergrund am schnellsten vorwärtskommen.
  • Auf der Unterseite ihres Körpers produzieren sie ein schleimiges Sekret, das sie vor rauhem Untergrund schützt und ihnen ermöglicht, auch über scharfe Gegenstände zu kriechen. Der Schleim mancher Schnecken ist so zäh und dick, dass sie auch durch Rasiermesser nicht verletzt werden können. Andere Arten können hängend über die Wasseroberfläche kriechen.
  • Schnecken besitzen zwei Paar unterschiedlich lange Fühler, die ihnen zur Orientierung auf ihren Wegen dienen. An den Enden der längeren Fühler sitzen die Augen, die kürzeren dienen dem Tast- und Geruchssinn.
  • Als Zwitter pflanzen sich Schnecken fort, indem sie ihre Körper aneinander schmiegen und nach der Paarung die Eier in eine geschützte Grube ablegen. Schon unmittelbar nach dem Schlüpfen begeben sich junge Schnecken auf Nahrungssuche.
  • An Land lebende Schnecken meiden starkes Sonnenlicht, um sich vor Austrocknung zu schützen. In der warmen Jahreszeit sind sie daher vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv, in regnerischen Perioden kommen sie auch tagsüber aus ihren Verstecken und gehen auf Nahrungssuche.
  • Die in Europa beheimateten Schnecken ernähren sich vorwiegend von unterschiedlichen Pflanzen. Die zarten Blätter, Blüten und Gräser zermahlen sie mithilfe kleiner Zähnchen, die an einer Raspelzunge, der sogenannten Radula sitzen.
  • Innerhalb der Familie der Schnecken existieren aber auch zahnlose Arten, die sich von Aas und Fleisch ernähren oder ihre Beutetiere mit kleinen giftigen, wie Harpunen benutzten Zähnen erlegen. Andere Raubschnecken verfolgen ihre Opfer so lange, bis diese aufgeben. Marine Arten fressen neben Pflanzen auch andere Schnecken, kleine Fische oder Quallen.
  • Nur wenige Schneckenarten gelten als verhasste und intensiv bekämpfte Nutzschädlinge, die Gartenpflanzen vernichten oder Ernten dezimieren. Die meisten im Garten lebenden Arten sind nützliche Erdbewohner, die als Reststoffverwerter abgestorbene Pflanzenteile und die Gelege anderer Schädlinge fressen.
  • Schnecken dienen ihrerseits vielen Tierarten als wichtige Nahrungsquelle. Landlebende Arten werden von Vögeln, Amphibien und kleinen Säugetieren gefressen, Wasserschnecken von unterschiedlichen Fischen und Meeressäugern. Wenige Arten gelten auch für den Menschen als Delikatesse.

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