Name: Ameise
Weitere Namen: Emse
Lateinischer Name: Formicidae
Klasse: Insekten
Größe: 0,7mm - 20mm
Gewicht: 4 - 12mg
Alter: 3 Monate - 20 Jahre
Aussehen: schwarz, rot, braun, gelb
Nahrung: je nach Art unterschiedlich
Verbreitung: weltweit (außer Antarktis)
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Lebensraum: unspezifisch
natürliche Feinde: Vögel, Spinnen, Amphibien
Geschlechtsreife: im Frühjahr (nur die Königin)
Paarungszeit: im Frühjahr
Sozialverhalten: staatenbildendes Insekt
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

• Alle Ameisenarten leben in großen Staatenverbunden mit einer Größe von einigen Hundert, bis hin zu mehreren Millionen Individuen.
• Es gibt drei verschiedene Typen von Ameisen in einem Ameisenbau: die Königin (legt Eier), die geflügelten Männchen (zur Fortpflanzung) und die Arbeiterinnen (sammeln Nahrung und beschützen das Nest vor Eindringlingen).
• Nur die weiblichen Ameisen arbeiten in einem Ameisenstaat. Männliche Ameisen werden ausschließlich zur Paarung mit der Königin aufgezogen.
• Ameisen verständigen sich über chemische Duftstoffe (Pheromone) untereinander.
• Die größte zusammenhängende Ameisenkolonie befindet sich an der spanischen, französischen und italienischen Südküste auf einer Länge von fast 6000 km. Man schätzt die Größe der Kolonie auf mehrere Milliarden Ameisen.
• Ameisen können das 50- bis 100-fache ihres Eigengewichts transportieren. Ein durchschnittlicher Mensch (80kg) müsste demnach 8000kg stemmen.
• Manche Ameisenarten halten sich Blattläuse als Haustiere, die sie regelmäßig melken. Die Blattläuse sondern dabei süßen Honigtau ab. Im Gegenzug für die schmackhafte Nahrung beschützen die Ameisen die Blattläuse vor anderen Insekten.
• Weltweit werden ca. 10.000 verschiedene Ameisenarten vermutet. Mit Ausnahme der Antarktis haben Ameisen jeden Kontinent und fast jedes terrestrische Ökosystem (Wälder, Wüsten, Tundren) erobert.
• Europäische Ameisen halten von Oktober bis mindestens Februar Winterruhe.
• Ameisen sind wichtige "Abfallentsorger" für Ökosysteme, indem sie tote Tiere sammeln und verwerten. Gleichzeitig verbessern Ameisen auch die Qualität des Bodens. Durch ihre Nester lockern sie nicht nur den Boden auf, sondern tragen auch Nährstoffe ein und machen ihn so insgesamt fruchtbarer.