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Der Feuersalamander - Steckbrief

Steckbrief

Feuersalamander Name: Feuersalamander
Lateinischer Name: Salamandra salamandra
Klasse: Amphibien
Größe: 12 - 20cm
Gewicht: 25 - 40g
Alter: 15 - 30 Jahre
Aussehen: gelbe Flecken auf schwarzer Haut
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Insektenfresser (insektivor)
Nahrung: Käfer, Regenwürmer, Spinnen
Verbreitung: Europa, Nordafrika
ursprüngliche Herkunft: Mitteleuropa
Schlaf-Wach-Rhythmus: nachtaktiv
Lebensraum: Wälder
natürliche Feinde: /
Geschlechtsreife: etwa ab dem vierten Lebensjahr
Paarungszeit: Juni - September
Anzahl Nachkommen: 30 - 50 Larven
Sozialverhalten: ?
Vom Aussterben bedroht: Ja

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Feuersalamander

  • Der Feuersalamander zählt zu den Schwanzlurchen und beschreibt eine hauptsächlich in Europa beheimatete Amphibienart.
  • Dieser Lurch ist den meisten Menschen vor allem durch sein prägnantes Aussehen bekannt. Sein Körper ist von einer tiefschwarzen und glänzenden Haut bedeckt, die von leuchtend orangefarbigen, gelben oder auch hellroten Flecken übersät ist.
  • Die auffällige Musterung soll Fressfeinde wie Füchse oder Katzen abschrecken. Der Feuersalamander kann sich erfolgreich zur Wehr setzen, indem er seine Angreifer mit einem speziellen, in hinter den Ohren liegenden Drüsen produzierten Gift, dem sogenannten Salamandrin besprüht.
  • Er erreicht eine Gesamtlänge von bis zu zwanzig Zentimetern und ein Körpergewicht von bis zu vierzig Gramm.
  • Der Feuersalamander besiedelt weite Teile Mitteleuropas von Deutschland über Osteuropa bis nach Griechenland und Südspanien, wobei er Lebensräume entlang der Gebirgszüge bevorzugt. Auch in einigen Ländern Nordafrikas sowie Kleinasien und Israel kommt der Feuersalamander vor. Je nach Verbreitungsgebiet wird dabei zwischen mehreren Unterarten unterschieden. Auf den britischen Inseln und Skandinavien hingegen ist der Feuersalamander nicht beheimatet.
  • Feuersalamander leben ausschließlich in Laub- und Mischwäldern, wobei Waldrandgebiete und Wälder mit Eichen, Buchen und Birken bevorzugt werden.
  • Eine gewisse Feuchtigkeit am Boden ist Grundvoraussetzung für das Überleben dieser Amphibienart, wobei überschwemmte Gebiete und Sumpflandschaften keinen geeigneten Lebensraum darstellen, da trockene Stellen als Rückzugsmöglichkeiten fehlen.
  • Feuersalamander halten sich tagsüber hauptsächlich an feuchten und kühlen Stellen unter Steinen, Felsen und Holzhaufen auf, sind aber auch in Erdhöhlen, unter Laubhaufen, Baumstümpfen und in verlassenen Bergwerkstollen anzutreffen, wo sie auch gerne überwintern. Allerdings benötigt der Feuersalamander für das Laichen einen Lebensraum in der Nähe eines stehenden Gewässers.
  • Seine Eigenart, nach langem Regen seinen Unterschlupf zu verlassen, hat dem Feuersalamander auch den Beinamen „Regemännchen“ eingebracht. Sonst bekommt man einen Feuersalamander vor allem in der warmen Jahreszeit ausschließlich in der Dunkelheit zu Gesicht.
  • Im Gegensatz zu anderen Lurchen legt der weibliche Feuersalamander keine Eier, sondern setzt etwa zehn Monate nach der Befruchtung kiementragende, in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium befindliche Larven in kühles und sauberes Wasser, vorzugsweise in Bächen ab.
  • Nach etwa drei Monaten im Wasser durchleben die Larven die Metamorphose und werden zu ausgewachsenen Landbewohnern.
  • Feuersalamander ernähren sich vorwiegend von kleinen Wirbellosen wie Käfern, Schnecken, Spinnen, Regenwürmern oder Asseln.
  • Die durchschnittliche Lebenserwartung dieser Lurche beträgt etwa 25 Jahre, es wurde jedoch schon von Feuersalamandern berichtet, die ein Lebensalter von über vierzig Jahren erreichten.

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