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Der Hirsch - Steckbrief

Steckbrief

Hirsch Name: Hirsch
Lateinischer Name: Cervinae
Klasse: Säugetiere
Größe: 1 - 3m
Gewicht: bis zu 800kg
Alter: 6 - 14 Jahre
Aussehen: artabhängig
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Pflanzenfresser (herbivor)
Nahrung: Blätter, Gräser, Baumfrüchte
Verbreitung: Asien, Nordamerika, Europa
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: unspezifisch
natürliche Feinde: Wolf
Geschlechtsreife: etwa mit dem zweiten Lebensjahr
Paarungszeit: ?
Tragzeit: 8 - 9 Monate
Wurfgröße: 1 Jungtier
Sozialverhalten: Herdentier
Vom Aussterben bedroht: Ja

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Hirsch

Hirsch

  • Die Hirsche zählen zu den Paarhufern und beschreiben eine Familie von wiederkäuenden Säugetieren, die etwa 45 Arten umfasst.
  • Sie sind hauptsächlich in Europa, Asien und Amerika verbreitet, einige Arten sind auch in Ländern Westafrikas nördlich der Sahara anzutreffen. Durch Einbürgerung leben Hirsche heute auch in Australien und Neuseeland, in Neuguinea und in der Karibik.
  • Hirsche besiedeln unterschiedliche Lebensräume, die von den Wäldern der gemäßigten Zonen und der Tundra bis zu Grasländern und Wüsten reichen.
  • Je nach Art können Hirsche eine Körperlänge von bis zu drei Metern und ein Gewicht von bis zu achthundert Kilogramm erreichen.
  • Mit einer Kopfrumpflänge von maximal achtzig Zentimetern und einem Gewicht von maximal dreizehn Kilogramm gilt der in Südamerika beheimatete Pudu als die kleinste Hirschart.
  • Zu den bekanntesten, in Europa beheimateten Arten zählen der Rothirsch, der Damhirsch, der Elch und das Reh.
  • Die einzige domestizierte Art stellt das in den arktischen Regionen sowie Nordamerika und Nordeurasien beheimatete Rentier dar.
  • Alle Hirsche sind Pflanzenfresser, die sich vorrangig von Gräsern, Baumrinde, weichem Blattwerk und Ästen ernähren. Die in Europa und Amerika beheimateten Arten fressen saisonabhängig auch Feldfrüchte, Eicheln, Kastanien und Buchecken.
  • Innerhalb dieser Familie existieren Arten, die als Einzelgänger leben ebenso wie Tiere, die sich Gruppenverbänden unterschiedlicher Größe anschließen.
  • Viele Hirsche leben in Haremsfamilien, die von einem einzigen Männchen dominiert werden. Dieses verteidigt sein Revier gegen Rivalen in erbitterten Kämpfen und paart sich mit mehreren Weibchen. Außerhalb der Paarungszeit leben viele Hirsche in getrenntgeschlechtlichen Rudeln.
  • Ein trächtiges Weibchen verlässt wenige Wochen vor Ende der Tragzeit vorübergehend die Gruppe und sucht nach einem versteckten Ort für die bevorstehende Geburt.
  • Die Weibchen bringen in der Regel ein Junges zur Welt, das von der Mutter für die ersten Wochen an einem geschützten Ort im Dickicht abgelegt und ausschließlich gesäugt wird. Um es vor Fressfeinden zu schützen, leckt die Mutter ihr Kalb bereits unmittelbar nach der Geburt sauber. Nach dieser ersten Phase im Dickicht folgt das Jungtier der Mutter zurück zur Herde und ernährt sich bereits teilweise von zarten Pflanzentrieben.
  • Die meisten männlichen Jungtiere entwickeln bereits kurz nach der Geburt die knöchernen Höcker am Kopf, die die Anlage des zukünftigen Geweihs darstellen. Dieses ist je nach Art unterschiedlich geformt und groß. Es wird nach der Paarungszeit in jedem Jahr abgeworfen und wächst in der nächsten Saison stärker nach. Mit zunehmendem Alter des Tieres vergrößert sich auch sein Geweih.
  • Die abgeworfenen Geweihstangen vieler Hirscharten dienen Nagetieren als Nahrungsquelle.
  • Mit Ausnahme des Rentiers tragen weibliche Hirsche kein Geweih. Nur männlichen Wasserrehen fehlt es völlig.
  • Das frische Geweih ist von einer pelzigen Haut, der sogenannten Baste überzogen. Im Hochsommer hängt die Baste in Fetzen vom Geweih und wird vom männlichen Hirsch an den Bäumen abgerieben und verzehrt.

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