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Der Flamingo - Steckbrief

Steckbrief

Flamingo Name: Flamingo
Lateinischer Name: Phoenicopteridae
Klasse: Vögel
Größe: 100 - 150cm
Gewicht: 2 - 3,5kg
Alter: 10 - 30 Jahre
Aussehen: weiß-rosa
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Planktonfiltrierer (planktivor)
Nahrung: Plankton, Krebstiere, Insektenlarven
Verbreitung: Afrika, Asien, Europa, Nord- und Südamerika
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tag- und nachtaktiv
Lebensraum: salzige Seen
natürliche Feinde: Raubvögel
Geschlechtsreife: mit 2 - 5 Jahren
Paarungszeit: Januar - März
Brutzeit: 26 - 30 Tage
Gelegegröße: 1 - 2 Eier
Sozialverhalten: koloniebildend
Vom Aussterben bedroht: nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Flamingo

Flamingo

  • Flamingos verdanken die rosa Farbe ihrer Nahrung. Beim filtrieren des Wasser nehmen sie kleine Krebse zu sich. Die Farbstoffe der Krebse (Carotinoide) sorgen nach einer gewissen Zeit dann für die charakteristische Farbe. Aus diesem Grund sind neugeborene Flamingos auch noch weiß.
  • Flamingos bevorzugen salzige Seen als Lebensraum.
  • Mit ihrem Schnabel filtrieren Flamingos das Wasser. Nachdem der Schnabel gefüllt wurde, läuft das Wasser wieder heraus. Zurück im Schnabel verbleiben Plankton und kleine Insekten.
  • Flamingos brüten auf selbst hergerichteten Schlammnestern in der Mitte von Seen. Dort sind sie ungestört und solange der Wasserstand konstant bleibt, auch sicher vor Fressfeinden.
  • Junge Flamingos werden von Mutter und Vater mit der sogenannten Kropfmilch gefüttert. Diese milchähnliche Substanz wird von den Flamingos im Bereich des oberen Verdauungstrakt gebildet und hochgewürgt.
  • Flamingos sind Kolonienbrüter. Daher sind sie nur in größeren Gruppen anzutreffen.
  • Ein Flamingo legt meist nur einziges Ei pro Jahr.
  • Je älter ein Flamingopärchen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sein Junges überlebt.
  • Flamingos meiden Seen mit Fischen, da diese direkte Nahrungskonkurrenten darstellen.
  • Mittlerweile gibt es sogar in Deutschland freilebende Flamingos. Im Zwillbrocker Brenn, einem Naturschutzgebiet in Nordrhein-Westfalen, lebt eine kleine Gruppe von Flamingos. Ihre Herkunft konnte bis heute nicht geklärt werden. Vermutet wird der Ausbruch aus einem Wildpark.

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