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Die Königspython - Steckbrief

Steckbrief

Königspython Name: Königspython
Weitere Namen: Ball-Python
Lateinischer Name: Python regius
Klasse: Reptilien
Größe: bis zu 2m
Gewicht: 2 - 3kg
Alter: ca. 10 - 20 Jahre
Aussehen: hellbraune Musterung, weißer Bauch
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Fleischfresser (carnivor)
Nahrung: Nagetiere, Jungvögel
Verbreitung: Afrika
ursprüngliche Herkunft: Zentralafrika
Schlaf-Wach-Rhythmus: nachtaktiv
Lebensraum: Savanne, Wald
natürliche Feinde: /
Geschlechtsreife: ?
Paarungszeit: Januar - April
Gelegegröße: 5 - 10 Eier
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über die Königspython

Königspython

  • Der Königspython beschreibt eine eigene Gattung innerhalb der Schlangen und gehört zur Familie der Pythonidae.
  • Der Namen dieser Schlange täuscht über ihre eigentliche Größe hinweg, denn der Königspython gilt mit nur maximal zwei Metern Länge als die kleinste Art unter den Pythons.
  • Die dämmerungs- und nachtaktiven Schlangen bewohnen Savannen und Wälder in vielen Ländern West- und Zentralafrikas. Sie halten sich auch gerne in landwirtschaftlich genutzten Gebieten auf und dringen oft in menschliche Siedlungen vor.
  • Die auffällige Zeichnung des Königspythons erscheint in einer dunkelbraunen Grundfarbe und einer gelben bis hellbraunen Musterung mit unregelmäßigen, miteinander verbundenen Flecken. Die Bauchseite der Schlange ist durchgehend weiß.
  • Fühlt sich der Königspython von einem Fressfeind bedroht, wehrt er sich erfolgreich, indem er sich zu einer festen Kugel mit dem Kopf in der Mitte zusammenrollt. Dies erschwert dem Angreifer, die Schlange am Schwanz oder Kopf aus ihrem Bau zu ziehen.
  • Weibchen sind in der Regel etwas länger als Männchen und besitzen einen größeren Kopf. Nicht immer sind die Unterschiede so stark ausgeprägt, dass sich darüber das Geschlecht des Tieres bestimmen lässt.
  • Tagsüber ziehen sich die Königspythons in Verstecke zurück, die sie meist von Nagetieren, Termitenkolonien oder Schildkröten übernehmen. Dort legen die Weibchen auch ihre Eier ab, die sie anschließend ausbrüten, indem sie ihren langen Körper wie eine Bruttasche um ihr Gelege arrangieren.
  • Die Jungen schlüpfen nach einer Brutdauer von etwa zwei Monaten und weisen bereits eine Körperlänge von über vierzig Zentimetern auf.
  • Die genaue Lebenserwartung von in freier Wildbahn lebenden Königspythons ist bis heute nicht bekannt. In Gefangenschaft können die Tiere bis zu 50 Jahre alt werden.
  • Als Bodenbewohner gehen ausgewachsene Pythons in der Dunkelheit auf die Jagd und erbeuten hauptsächlich Jungvögel und kleine Säugetiere wie etwa Mäuse und andere Nagetiere.
  • Jungtiere leben bevorzugt auf Bäumen und gehen dort auch auf die Jagd. Erst mit zunehmendem Alter werden die Schlangen zu Bodenbewohnern.
  • Durch ihre geringe Körperlänge und ihr vergleichsweise ruhiges und kaum aggressives Wesen sind Königspythons unter Schlangenhaltern äußerst beliebte Haustiere, die mittlerweile in mehreren Zuchtformen und unterschiedlichen Farbmorphen erhältlich sind.
  • Von den Bauern in ihren Heimatländern werden Königspythons gerne gesehen, da sie durch ihre Jagdtätigkeit maßgeblich dazu beitragen, dass der Bestand von ernteschädigenden Nagetieren kontrolliert wird.
  • In manchen afrikanischen Ländern sind diese Schlangen sogar heilige Tiere, deren Tötung als gesetzeswidrig gilt.

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