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Der Pavian - Steckbrief

Steckbrief

Pavian Name: Pavian
Lateinischer Name: Papio
Klasse: Säugetiere
Größe: 50 - 100cm
Gewicht: 15 - 30kg
Alter: 20 - 30 Jahre
Aussehen: gelb-braun-graues Fell
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Allesfresser (omnivor)
Nahrung: Früchte, Sämereien, Insekten, Kleinsäuger
Verbreitung: Afrika, Arabische Halbinsel
ursprüngliche Herkunft: Afrika
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: Steppe, Savanne, Halbwüste
natürliche Feinde: /
Geschlechtsreife: etwa ab dem siebten Lebensjahr
Paarungszeit: ganzjährig
Tragzeit: etwa 6 Monate
Wurfgröße: 1 Jungtier
Sozialverhalten: Bildung von Haremsgruppen
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Pavian

XY

  • Paviane sind Primaten, werden zu den Meerkatzenverwandten gezählt und sind in fast ganz Afrika anzutreffen. Innerhalb der Gattung der Paviane wird zwischen insgesamt fünf Arten, dem Anubispavian, dem Bärenpavian, dem Mantelpavian, dem Steppenpavian und dem Guinea-Pavian unterschieden.
  • Paviane besiedeln unterschiedliche Lebensräume und sind in Steppen, Savannen und Halbwüsten ebenso anzutreffen wie in felsigen Gebieten und Wäldern.
  • Allen Arten von Pavianen sind die ausgeprägte und haarlose Schnauze, das starke Gebiss und die nahe beieinander stehenden Augen gemeinsam. Das Fell ist rauh und dicht und kann je nach Art in Braun, Grau, Silber und verschiedenen Olivgrün- und Gelbtönen erscheinen.
  • Paviane sind relativ große Affen, die mit dem Schwanz Körperlängen von bis zu zwei Metern erreichen können, wobei die Männchen deutlich größer sind als die Weibchen.
  • Paviane leben überwiegend als Bodenbewohner, halten sich als ausgezeichnete Kletterer jedoch auch gerne in den Ästen der Bäume auf, wohin sie sich zum Schlafen zurückziehen.
  • Sie ernähren sich hauptsächlich von pflanzlicher Kost wie Blättern, Früchten, Samen und Nüssen, sind jedoch genügsame und anpassungsfähige Allesfresser, denen auch Insekten und kleine Wirbeltiere als Nahrungsquellen dienen. Selten machen Paviane auch Jagd auf große Nagetiere, Vögel, Meerkatzen oder Gazellen. Auf der Suche nach Nahrung legen Paviangruppen oft bis zu zwanzig Kilometer pro Tag zurück.
  • Paviane sind sehr soziale Primaten, die in gemischten Gruppen oder Haremsfamilien unterschiedlicher Größen zusammenleben und über ein großes Repertoire an Kommunikationsmöglichkeiten verfügen. Sie teilen sich Artgenossen nicht nur über Körpersprache und Mimik, sondern auch über starrende Blicke, verschiedene Laute und Körperkontakt mit.
  • Als auffallendste Geste gilt das Zeigen des unbehaarten, oft leuchtend roten und geschwollenen Hinterteils, das vor allem in der Paarungszeit von Weibchen benutzt wird, um Männchen ihre Bereitschaft zu zeigen. Die zwei roten Beulen benutzen die Primaten auch als Kissen, um auf kaltem oder nassem Untergrund bequem sitzen zu können. Die leuchtende Farbe des Hinterteils dient den Tieren auch außerhalb der Paarungszeit dazu, sich gegenseitig nicht aus den Augen zu verlieren.
  • Das Paarungsverhalten hängt stark von der Hierarchie der Gruppe ab. Das Weibchen bringt nach einer halbjährigen Tragzeit ein einziges Junges zur Welt, das nicht nur von der Mutter selbst, sondern auch von anderen Weibchen und Männchen der Familie liebevoll umsorgt wird.
  • Nur selten werden Paviane Opfer von Raubkatzen oder größeren Primaten, da sie sich in der Gruppe gemeinsam verteidigen und ihre kräftigen langen Eckzähne dazu benutzen, Angreifer in die Flucht zu schlagen.
  • Die Lebenserwartung von Pavianen beträgt in freier Wildbahn etwa dreißig Jahre, in Gefangenschaft können die Tiere deutlich älter werden.

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