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Die Gazelle - Steckbrief

Steckbrief

Gazelle Name: Gazelle
Lateinischer Name: Gazella
Klasse: Säugetiere
Größe: 100 - 150cm
Gewicht: 35 - 70kg
Alter: 7 - 12 Jahre
Aussehen: braunes Fell, weiße Bauchunterseite
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Pflanzenfresser (herbivor)
Nahrung: Gras
Verbreitung: Afrika, Asien
ursprüngliche Herkunft: Afrika
Schlaf-Wach-Rhythmus: tag- oder nachtaktiv (artabhängig)
Lebensraum: Steppe, Halbwüste
natürliche Feinde: Löwe, Hyäne, Wolf
Geschlechtsreife: etwa ab dem zweiten Lebensjahr
Paarungszeit: ?
Tragzeit: ca. 6 Monate
Wurfgröße: 1 - 2 Jungtiere
Sozialverhalten: Herdentier
Vom Aussterben bedroht: Nein (artabhängig)

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über die Gazelle

Gazelle

  • Gazellen sind in Afrika und Asien beheimatete Horntiere, die zur Familie der Wiederkäuer zählen und je nach Verbreitungsgebiet in fünfzehn Arten unterteilt werden. Innerhalb der Gruppe der Gazellen werden mit der Gazella, der Eudorcas und der Nanger drei Gattungen unterschieden.
  • Gazellen sind in West- und Nordafrika, auf der Arabischen Halbinsel, in Vorder- und Innerasien sowie in Indien beheimatet und in offenen Landschaften wie Sandwüsten, Grasland, trockenen Steppen, Steinwüsten, Baumsavannen und in kargen Gebirgslandschaften anzutreffen.
  • Gazellen erreichen etwa die Größe von Hirschen und besitzen einen schlanken Körperbau mit zierlichen und langen Beinen und dreieckigen Hufen. Die Hörner erscheinen in geringelter und leicht gedrehter Form, wobei die der Männchen deutlich stärker ausgeprägt sind als die der Weibchen. Allen Arten sind das bräunliche Fell, die weiße Bauchseite und das weiße Hinterteil gemeinsam.
  • Die Augen der Gazellen sind auffallend groß, leicht hervortretend und ermöglichen den Tieren, weite Landschaften auf große Distanzen zu überblicken. Auch ihr Gehör und Geruchssinn sind hervorragend ausgebildet.
  • Gazellen sind überwiegend tagaktive Pflanzenfresser und befinden sich auf der ständigen Suche nach Wasser und Nahrungsquellen über lange Zeit hinweg auf jahreszeitenabhängigen Wanderungen. Im Zuge der langen Reisen schließen sich einzelne Gruppen zu Herden von bis zu mehreren Tausend Tieren zusammen. Mit der Regenzeit lösen sich diese riesigen Herden wieder in kleinere Verbände auf, die einer strengen Randordnung unterliegen. Sie können aus gemischten Gruppen gebildet werden oder nur aus Weibchen oder Männchen bestehen. Einigen Arten von Gazellen leben auch als Einzelgänger.
  • Untereinander kommunizieren die Gazellen mit dem Wedeln ihres kurzen Schwanzes.
  • In der Paarungszeit besetzen die Männchen meist ein eigenes Revier, das sie gegen Konkurrenten verteidigen. Ihre Brunftlaute erzeugen sie mit dem Aufblasen ihrer Nase. Sie sind als Schnauben und Blöken, oft auch als dem menschlichen Schnarchen ähnliche Laute zu vernehmen.
  • Gazellen sind äußerst robuste Tiere, die an die extremen Wetterbedingungen ihrer Lebensräume perfekt angepasst sind. In heißen Wüstenregionen gelten sie als die einzigen Tiere, die sich auch in der Mittagshitze frei bewegen, während andere Arten auf Frost völlig unempfindlich reagieren.
  • Je nach Art und Lebensraum besitzen Gazellen unterschiedliche Fressfeinde wie Hyänen, Wölfe und Schakale sowie Löwen, Geparden und Leoparden. Selten werden junge Gazellen auch von Adlern erbeutet.
  • Auf der Flucht vor einem Angreifer bewegen sich Gazellen mit hoher Geschwindigkeit und dem charakteristischen Prellsprung vorwärts, indem sie mit allen vier Beinen gleichzeitig vom Boden abheben.
  • Durch die intensive Bejagung wegen ihres Felles sind viele Gazellen als gefährdete Arten eingestuft. Dies gilt vor allem für die in Afrika und Asien beheimateten Gazellen. In Arabien hingegen werden diese Tiere wegen ihres anmutigen Aussehens von den Menschen verehrt.

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