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Der Gecko - Steckbrief

Steckbrief

Gecko Name: Gecko
Lateinischer Name: Gekkonidae
Klasse: Amphibien
Größe: 2 - 30cm (artabhängig)
Gewicht: ?
Alter: 5 - 15 Jahre
Aussehen: grau, gelb, grün, blau, orange
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Insektenfresser (insektivor)
Nahrung: Käfer, Heuschrecken, Larven
Verbreitung: weltweit
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tag- oder nachtaktiv
Lebensraum: artabhängig (u.a. Wüste, Regenwald, Steppe)
natürliche Feinde: Schlangen, Vögel
Geschlechtsreife: ca. ab dem zweiten Lebensjahr
Paarungszeit: ?
Anzahl möglicher Nachkommen: 2 - 3 Eier
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Ja

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Gecko

Gecko

  • Geckos oder Gekkonidae beschreiben innerhalb der Schuppenkriechtiere eine eigene Gattung, die aus etwa 1200 bislang bekannten Arten besteht.
  • Wie fossile Funde belegen, besiedelten die ersten Vertreter der Geckos die Erde bereits vor fast hundertfünfzig Millionen Jahren.
  • Im Gegensatz zu Echsen besitzen Geckos eine weiche und zarte Haut, die aus winzigen, mit freiem Auge kaum sichtbaren Schuppen aufgebaut ist. Diese ergeben oft auffallende Muster und Zeichnungen und erscheinen bei vielen Arten in leuchtenden Farben wie Orange, Grün oder Gelb.
  • Als äußerst anpassungsfähige Tiere sind Geckos auf allen Kontinenten der Erde und vielen entlegenen Inseln vertreten und besiedeln unterschiedliche Lebensräume wie Savannen, Wüsten, Halbwüsten, Grünland und Wälder in tropischen und subtropischen Regionen sowie Gebirgszüge unterschiedlicher Höhenlagen. Die wenigen europäischen Arten sind ausschließlich im Mittelmeerraum anzutreffen.
  • Innerhalb der Familie der Gekkonidae existieren sowohl tag- als auch nachtaktive Arten. Während die nachtaktiven Geckos, die den Großteil ihrer Gattung ausmachen, in unscheinbaren Farben wie Schwarz und Brauntönen erscheinen und durch ihre Spaltpupillen über ein an die Dunkelheit hervorragend angepasstes Sehvermögen verfügen, fallen tagaktive Arten vor allem durch ihre leuchtend gefärbte Haut auf. Die Spaltpupille garantiert den überwiegend in der Dunkelheit lebenden Arten, dass sie bei starkem Lichteinfall nicht geblendet werden.
  • Ein auffälliges Merkmal vieler Geckos sind auch die gewölbten und von einem durchsichtigen Unterlid geschützten Augen mit einer Pupille, deren Ränder leicht nach außen geklappt sind.
  • Viele Geckos besitzen an ihren Zehen statt Krallen hochspezialisierte, an Saugnäpfe erinnernde Haftlamellen, mit denen sie waagrechte und glatte Flächen problemlos hinaufklettern und sich sogar kopfüber fortbewegen können. Nur wenige, als Bodenbewohner lebende Arten verfügen nicht über diese Haftlamellen.
  • Geckos sind mit einem guten Gehör ausgestattet und kommunizieren über große Distanzen miteinander durch Laute, die entweder mit Zirpen, Klopfen oder mit quakenden Geräuschen vergleichbar sind. Diese Laute dienen der Verteidigung des Reviers und ermöglichen Männchen und Weibchen, in der Paarungszeit zueinander zu finden.
  • Außerhalb der Balzzeit leben Geckos als Einzelgänger und ziehen sich tagsüber in ihre Verstecke unter Baumrinden, in dichtem Blattwerk oder unter Steinen zurück. In der Nacht jagen sie vorwiegend Insekten, Spinnen, Würmer, Tausendfüßler und kleine Reptilien. Nur wenige Arten leben in Gruppenverbänden.
  • Geckos sind leichte Beute für Greifvögel, Schlangen und räuberische Säugetiere wie etwa Wildkatzen. Werden Geckos von Fressfeinden gefangen, verwirren sie ihren Angreifer dadurch, dass sie einen Teil ihres langen Schwanzes abwerfen. Dieser wächst allmählich wieder nach, erreicht aber selten die ursprüngliche Länge.
  • Durch die kontinuierliche Vernichtung ihrer Lebensräume sind besonders die Arten von Geckos bedroht, die in den Regelwäldern der Tropen und Subtropen beheimatet sind.

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