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Die Blattlaus - Steckbrief

Steckbrief

Blattlaus Name: Blattlaus
Lateinischer Name: Aphidoidea
Klasse: Insekten
Größe: 1 - 10mm
Gewicht: ?
Alter: ca. 2 - 6 Wochen
Aussehen: hellgrün bishin zu dunkelrot
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Nahrung: Pflanzensaft
Verbreitung: weltweit
Lebensraum: Blumenbeet, Wälder, Wiesen
natürliche Feinde: Gallmücke, Marienkäfer, Schwebfliege
Geschlechtsreife: ?
Paarungszeit: ganzjährig möglich
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über die Blattlaus

Blattlaus

  • Die Blattlaus existiert seit fast 300 Millionen Jahren und zählt weltweit zu den bekanntesten Pflanzenschädlingen.
  • Im Laufe ihrer Entwicklung nimmt die Blattlaus mehrere Erscheinungsformen an, weshalb sich die Tiere mehrerer Generationen, die innerhalb einer Kolonie leben, biologisch stark voneinander unterscheiden.
  • Die Blattlaus kommt auf allen Kontinenten der Erde vor und umfasst weltweit mehrere Tausend Arten. In Europa sind etwa achthundert Arten dieser Insekten heimisch.
  • Blattläuse vermehren sich epidemieartig und befallen in großer Anzahl nahezu alle Zier- und Nutzpflanzen.
  • Die Fortpflanzung erfolgt abhängig von der Jahreszeit geschlechtlich oder ungeschlechtlich. Durch Lebendgeburten im Rahmen der ungeschlechtlichen Vermehrung kann innerhalb kürzester Zeit eine hohe Population aufgebaut werden. Ein Weibchen bringt pro Tag bis zu fünf Jungtiere zur Welt, die mit der Mutter genetisch ident sind.
  • Die explosionsartig vergrößerten Blattlaus-Kolonien besiedeln die Unterseiten der Blätter sowie die Knospen und Triebe der Pflanzen und gelangen durch ihre hochspezialisierten Stechrüssel zu den Leitungsbahnen, aus denen sie den zuckerhaltigen Pflanzensaft saugen. Ein Befall durch Blattläuse ist meist dadurch deutlich erkennbar, dass sich die Blätter der Wirtspflanzen einrollen oder kräuseln und die jungen Triebe und Knospen gänzlich verkümmern.
  • Als bedeutender Pflanzenschädling in der Landwirtschaft und im Garten überträgt die Blattlaus zahlreiche Arten von Viruserkrankungen, die zu hohen Ernteausfällen führen.
  • Im Falle von Nahrungsknappheit können Jungtiere Flügel ausbilden, um ihre Umsiedelung auf andere Pflanzen zu erleichtern.
  • Im Zuge des Stoffwechselns produziert die Blattlaus ein stark zuckerhaltiges Exkrement, das als Honigtau bezeichnet wird und zahlreichen Insekten wie beispielsweise Ameisen als wichtige Nahrungsquelle dient. Im Zuge einer Symbiose pflegen die Ameisen die Blattlaus-Kolonien, verteidigen sie gegen Feinde und tragen dadurch zu ihrer raschen Verbreitung bei.
  • Der wichtigste natürliche Feind der Blattlaus ist der Marienkäfer, aber auch die Flor- und die Schwebfliege, die Gallmücke, einige Vogelarten sowie Larven von Spinnen und anderen Insekten zählen zu ihren Fressfeinden.

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