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Das Alpaka - Steckbrief

Steckbrief

Alpaka Name: Alpaka
Weitere Namen: Pako
Lateinischer Name: Vicugna pacos
Klasse: Säugetiere
Größe: bis zu 1m
Gewicht: 50 - 70kg
Alter: 15 - 20 Jahre
Aussehen: weiß bis dunkelbraunes Fell
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Ernährungstyp: Pflanzenfresser (herbivor)
Nahrung: Gras, Heu
Verbreitung: Südamerika
ursprüngliche Herkunft: Südamerikianische Anden
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: Steppe, Hochgebirge, Halbwüste
natürliche Feinde: Raubkatzen
Geschlechtsreife: etwa ab dem dritten Lebensjahr
Paarungszeit: ganzjährig
Tragzeit: 310 - 350 Tage
Wurfgröße: 1 Jungtier
Sozialverhalten: Herdentier
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über das Alpaka

  • Alpakas gehören wie ihre engen Verwandten, die Lamas und die Kamele zur Familie der Paarhufer. Innerhalb der Gattung existieren mit den Guanakos und den Vikunjas auch zwei wilde Arten, die wesentlich kleiner sind als die Alpakas.
  • Sie sind überwiegend in Südamerika, vorrangig in Bolivien, Chile und Peru beheimatet, wo sie als domestizierte Tiere vor allem in den Höhen der Anden leben. Als gezüchtete Kamelart besiedeln Alpakas aber auch andere Regionen wie Grasländer, Steppen oder Halbwüsten. Ihrer Heimat wegen werden Alpakas auch als Neuweltkamele bezeichnet.
  • Die kalten Höhenlagen machen den Alpakas nichts aus, da sie ein dichtes Fell mit einer ausgeprägten und feinen Unterwolle besitzen, das bis zu fünfzig Zentimeter lang wachsen kann. Ihr Fellkleid ist einfarbig oder gescheckt und erscheint entweder in Schwarz, Weiß, einem zart rosastichigem Grau, in Braun oder in Rostrot.
  • Je nach Erscheinungsbild des Felles wird zwischen zwei Arten unterschieden. Die Huacaya-Alpakas besitzen eine stark gekräuselte und dichte Wolle. Das Fell der wesentlich selteneren Suri-Alpakas hingegen erscheint lockig.
  • Die Wolle der Tiere zählt neben Seide und Kaschmir zu den weltweit begehrtesten und kostbarsten Geweben überhaupt und wird in Südamerika als Vlies der Götter bezeichnet.
  • Ein ausgewachsenes Tier, das eine Körpergröße von bis zu einem Meter und ein Gewicht von bis zu 70 Kilogramm erreichen kann, gibt zwischen drei und sechs Kilogramm Wolle im Jahr.
  • Die steilen Berghänge erklettern Alpakas problemlos, da sie als sogenannte Schwielensohler unter ihren Hufen dicke und weiche Sohlenpolster besitzen, die ihnen Halt bieten. Durch diese Sohlen zerstören sie im Gegensatz zu Rindern und Pferden nicht den Boden und das Weideland, auf dem sie gehalten werden.
  • Sie stellen kaum Ansprüche an das Futter und ernähren sich in den warmen Sommermonaten ausschließlich von frischem Gras, im Winter von Heu. Auch in der Haltung erweisen sich Alpakas als sehr pflegeleicht.
  • Alpakas sind sehr soziale Tiere, die gerne mit vielen Artgenossen zusammenleben und daher in größeren Gruppen oder Herden gehalten werden sollten.
  • Nach einer Tragzeit von über elf Monaten bringt die Kuh nur ein Fohlen auf die Welt, das bereits wenige Stunden nach der Geburt laufen kann. Schon nach wenigen Wochen ist das Muttertier wieder paarungsbereit.
  • Alpakas sind im Gegensatz zu Kamelen äußerst friedliche, gutmütige und menschenfreundliche Tiere, die in vielen Ländern Europas in der Therapie von psychisch kranken Menschen eingesetzt werden. Auch als begabte Wachtiere werden Alpakas heute in Europa gehalten.
  • Diese sehr robusten Tiere, die an die extremen Temperaturunterschiede ihrer Heimat perfekt angepasst sind, besitzen eine Lebenserwartung von durchschnittlich zwanzig Jahren.

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