Biologie-Schule.de

Kompaktes Wissen für Schule und Studium

Biologie-Schule.de

Das Nachschlagewerk für Biologie

Der Zitronenfalter - Steckbrief

Steckbrief

Zitronenfalter Name: Zitronenfalter
Lateinischer Name: Gonepteryx rhamni
Klasse: Insekten
Größe: ca. 5cm Flügelspannweite
Gewicht: ?
Alter: max. ein Jahr
Aussehen: hellgelb bis hellgrün
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Nahrung: Blütennektar
Verbreitung: Europa, Asien, Nordafrika
ursprüngliche Herkunft: Eurasien
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: bevorzugt Wälder und blütenreiche Umgebungen
natürliche Feinde: ?
Geschlechtsreife: ?
Paarungszeit: Juni - Oktober
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Zitronenfalter

Zitronenfalter

  • Der Zitronenfalter oder Gonepteryx rhamni beschreibt eine Schmetterlingsart, die zu den Weißlingen gezählt wird.
  • Er ist in weiten Teilen Asiens, Europas und Nordafrikas beheimatet, in Mitteleuropa ist er selten geworden.
  • Zitronenfalter besiedeln unterschiedliche Lebensräume. Sie sind in lockeren Wäldern, Landschaften mit Gebüsch und an Waldrändern anzutreffen, besuchen jedoch gelegentlich auch Gärten und Parkanlagen.
  • Seinen Namen verdankt der Zitronenfalter der hellgelben Färbung seiner Flügel, wobei nur die Männchen diesen leuchtend intensiven Farbton aufweisen. Die weiblichen Schmetterlinge hingegen sind hellgrün bis weißlich gefärbt.
  • Bei beiden Geschlechtern zeigen sowohl die Vorder- als auch die Hinterflügel einen winzigen orangeroten Punkt, der auf der Unterseite bräunlich erscheint.
  • Vom Kohlweißling ist der Zitronenfalter durch die zugespitzten Enden der Flügel leicht zu unterscheiden.
  • Die Flügelspannweite beträgt fünf oder sechs Zentimeter.
  • Die Unterseiten der Flügel sind von stark hervortretenden Adern durchzogen. Diese erscheinen am oberen Rand und am Flügelansatz in einem dunkleren, fast violetten Ton.
  • Die Raupen des Zitronenfalters sind leuchtend grün gefärbt. Ein tiefgelegener heller Längsstreifen sorgt durch die Gegenschattierung für eine ausgezeichnete Tarnung, die die Raupen vor Fressfeinden schützt.
  • Während sich die erwachsenen Schmetterlinge im Sommer vom Nektar rotvioletter Blüten wie Flieder, Flockenblume, Kratzdisteln oder Blutweiderich ernähren, fressen sich die Raupen durch die Blätter von Faulbaum und Kreuzdorn.
  • Die Paarung der Zitronenfalter erfolgt im Frühjahr und dauert in der Regel drei Stunden.
  • Das Weibchen legt die Eier einzeln auf den Futterpflanzen ab, die Raupen schlüpfen nach spätestens zwei Wochen.
  • Je nach Wetterbedingungen schlüpfen die erwachsenen Falter nach drei bis sieben Wochen.
  • Sie überwintern in Bodennähe und produzieren mit ihrer Körperflüssigkeit Glyzerin, das wie ein Frostschutzmittel wirkt.
  • Dabei verharren sie an exponierten Stellen an Ästen oder Stängeln mehrere Monate lang mit zusammengeklappten Flügeln.
  • Auch im Hochsommer verfällt der Zitronenfalter in eine fast zweimonatige Sommerstarre.
  • Der Zitronenfalter gilt mit einer Lebenserwartung von zwölf Monaten als der älteste, in Mitteleuropa beheimatete Falter.
  • Nur in heißen Regionen fliegen jährlich zwei oder drei Generationen.

Weiterführende Links