Name: Albatros
Lateinischer Name: Diomedeidae
Klasse: Vögel
Größe: 2 - 3,5m Flügelspannweite
Gewicht: 7 - 12kg
Alter: 15 - 40 Jahre
Aussehen: weißes Gefieder, schwarze Flügel, hellgelber bis orangener Schnabel
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Ernährungstyp: Fleischfresser (carnivor) / Fischfresser (piscivor)
Nahrung: Aas, Fisch, Weichtiere, Tintenfische
Verbreitung: weltweit
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: Ozean, in der nähe von Inseln
natürliche Feinde: keine
Geschlechtsreife: frühstens ab dem 8. Lebensjahr
Paarungszeit: artabhängig
Brutzeit: 10 - 12 Wochen
Gelegegröße: 1 Ei
Vom Aussterben bedroht: Ja

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

• Der Albatros beschreibt die 21 Arten umfassende Familie der Diomedeidae, großer Seevögel, die sich einen Großteil ihres Lebens auf hoher See aufhalten.
• Innerhalb dieser Familie wird je nach Verbreitungsgebiet zwischen zwei Hauptgattungen unterschieden. Die Albatrosse der Gattung Diomedea leben ausschließlich auf der Südhalbkugel, jene der Phoebastria besiedeln tropische Regionen und den nördlichen Pazifik.
• Ihr charakteristischer Körperbau mit den längsten Flügeln im Vogelreich macht die Albatrosse zu wahren Flugmaschinen, die im Laufe ihres Lebens bis zu sechs Millionen Kilometer zurücklegen.
• Die Flügelspannweite der großen Albatrosse beträgt bis zu dreieinhalb Meter. Mit ihrem Körper und den weit ausgestreckten, schlanken Flügeln bilden die Albatrosse einen straff gespannten Bogen, der es ihnen erlaubt, hunderte Kilometer in der Luft zu gleiten, ohne auch nur einen einzigen Flügelschlag ausführen zu müssen.
• Dabei sind sie auf Windgeschwindigkeiten von mindestens zwölf Stundenkilometer angewiesen. Bei schwachen Winden müssen sie auf dem Wasser oder an Land verweilen, da sie nicht abheben können. Außerdem sind Start und Landung große Herausforderungen. Viele Vögel brechen sich dabei die Beine und verenden qualvoll.
• Je nach Art werden Albatrosse bis zu zwölf Kilogramm schwer. Sie besitzen einen großen und kräftigen, spitz zulaufenden Schnabel, der oft in leuchtenden Farben erscheint.
• Im Gegensatz zu seinen Flugkünsten bewegt sich der Albatros an Land eher behäbig und ungeschickt vorwärts. Durch die Schwimmhäute zwischen den Zehen und die kurzen Beine fallen diese Vögel durch einen watschelnden und plump wirkenden Gang auf.
• Dafür sind Albatrosse exzellente Schwimmer, denen auch ein hoher Wellengang nichts ausmacht.
• Die meisten Arten leben in subpolaren und polaren Gebieten und auf Inseln in den Ozeanen der südlichen Hemisphäre, vereinzelt kommen Kolonien auch in der Antarktis vor.
• Albatrosse ernähren sich hauptsächlich von Tintenfischen, kleinen Fischen, Quallen und Aas.
• Die meisten Arten brüten in großen Kolonien entlang der Klippen. Die Küken werden nur alle paar Wochen mit einem hochdichten und kalorienreichen Öl gefüttert, das im Körper der Eltern aus der aufgenommenen Nahrung produziert wird.
• Albatrosse haben keine natürlichen Fressfeinde, dienten jedoch in der Vergangenheit den Seefahrern als Nahrungsquelle und wurden im 19. Jahrhundert wegen ihrer Federn gejagt.
• Heute fallen jährlich tausende Albatrosse der Langleinenfischerei zum Opfer, wenn sie sich in den mit hunderten Haken bestückten Netzen verfangen.