Name: Siamkatze
Lateinischer Name: Felis silvestris catus
Klasse: Säugetiere
Größe: ca. 30 - 35cm
Gewicht: 3 - 5kg
Alter: 10 - 20 Jahre
Aussehen: kurzes Fell, blaue Augen, creme-weißes Fell mit schwarzer Schattierung
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Fleischfresser (carnivor)
Nahrung: Fleisch
Verbreitung: als Zuchtkatze weltweit
ursprüngliche Herkunft: Thailand
Schlaf-Wach-Rhythmus: nachtaktiv
Lebensraum: in der Gegenwart des Menschen
natürliche Feinde: in der Obhut des Menschen keine
Geschlechtsreife: etwa ab dem sechsten Lebensmonat
Paarungszeit: ganzjährig
Tragzeit: 65 - 70 Tage
Wurfgröße: 2 - 9 Jungtiere
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

• Die Siamkatze, die oft auch als Siamese bezeichnet wird, stammt, wie ihr Name schon verrät, ursprünglich aus Siam. Dieses alte südostasiatische Land erstreckte sich auf dem Gebiet des heutigen Thailands.
• Die Vorfahren der Siamkatze fanden schon im 14. Jahrhundert in einigen literarischen Werken Erwähnung und durften ausschließlich von den Herrscherfamilien und den Mönchen gehalten werden.
• Die ersten Siamkatzen gelangten als Gastgeschenke an einen britischen Konsul im Jahr 1884 nach Europa.
• Bereits wenige Jahre später wurden in Großbritannien die ersten Rassestandards festgelegt, die jenen der heutigen Siamkatzen sehr ähnlich sind.
• Die Siamkatze ist von mittelgroßer und sehr schlanker, geschmeidig wirkender Statur. Trotz ihrer eleganten Erscheinung ist ihr Körperbau sehr muskulös.
• Die intensiv blauen und mandelförmigen Augen, die weit auseinander stehenden, großen dreieckigen Ohren und der lange dünne Schwanz machen die Siamkatze unverkennbar.
• Das kurze Fell ist seidig und erscheint in Weiß oder Creme mit einer deutlichen dunklen Point-Zeichnung. Die Gesichtsmaske und die dunklen Abzeichen am Schwanz sowie an den ovalen und verhältnismäßig kleinen Pfoten sind auffällige Erkennungsmerkmale.
• Diese mittelgroße Katze bringt je nach Geschlecht zwischen drei und fünf Kilogramm auf die Waage.
• Die Siamkatze ist äußerst intelligent und dem Menschen gegenüber sehr aufgeschlossen.
• Sie ist sehr verspielt und will beschäftigt werden. Deshalb sollte sie nie lang alleine gelassen und idealerweise mit einer zweiten Siamkatze gehalten werden.
• Siamkatzen begeistern durch ihr eigenwilliges und dennoch anhängliches, lernwilliges Wesen. Sie sind verschmust und halten sich gerne in der Nähe ihrer Besitzer auf.
• Da sie sehr freiheitsliebend sind, sollte ihnen gelegentlicher Auslauf ermöglicht werden.
• Wegen ihrer auffälligen Schönheit und ihres interessanten Charakters gilt die Siamkatze auf internationaler Ebene als eine der beliebtesten Katzenrassen überhaupt.
• Intensive Züchtungsbestrebungen brachten allerdings eine Reihe an Erbkrankheiten hervor, die ausschließlich Siamkatzen betreffen. Dazu gehören die endokardiale Fibroelastose, die eine verdickte Herzinnenwand bedingt und im weiteren Verlauf zu Herzversagen führen kann. Viele Siamkatzen leiden zudem an der Erkrankung Ductus arteriosus, durch die es zu Störungen in der Verbindung zwischen Lunge und Aorta kommt.
• Viele Siamkatzen sind rassebedingt anfällig für erhöhte Photosensibilität, Schielen, Augenzittern, chronische Leber- und Nierenschwächen sowie einige Tumorerkrankungen.
• Dennoch erreichen viele Siamkatzen bei guter und liebevoller Pflege ein hohes Lebensalter von bis zu zwanzig Jahren.