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Der Floh - Steckbrief

Steckbrief

Floh Name: Floh
Lateinischer Name: Siphonaptera
Klasse: Insekten
Größe: 1 - 5mm
Gewicht: ?
Alter: wenige Wochen bis 1,5 Jahre
Aussehen: sechsbeinig, kleiner Saugrüssel, vergrößerter Hinterleib
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Ernährungstyp: Blutfresser (hämatophag)
Nahrung: Blut
Verbreitung: weltweit
Lebensraum: in der Nähe des Wirtes
natürliche Feinde: ?
Geschlechtsreife: ?
Paarungszeit: ganzjährig
Anzahl Nachwuchs: 300 - 400 Eier
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Floh

  • Flöhe beschreiben eine weltweit über zweitausend Arten umfassende Ordnung innerhalb der Insekten. Sie besiedeln die Erde bereits seit fast 65 Millionen Jahren.
  • Sie leben ausschließlich parasitär, das heißt, sie ernähren sich vom Blut ihres Wirtes. Flöhe befallen Menschen ebenso wie unterschiedliche Tierarten.
  • Flöhe sind flügellose Insekten und besitzen sechs Beine, von denen das letzte Beinpaar sehr kräftig und etwas verlängert ist. Damit könne Flöhe bis zu einen Meter weit springen.
  • Um diese schnellen Sprünge zu vollführen, sitzen an den Hinterbeinen Polster aus Resilin, einem elastischen Eiweiß, das kurz vor dem Absprung durchgespannt wird.
  • Um sich im Tierfell oder auf der behaarten Haut ihrer Wirte schnell fortbewegen zu können, besitzen Flöhe einen an den Seiten abgeplatteten und schmalen Leib, der von einem extrem harten Chitinpanzer geschützt ist. Für zusätzlichen Halt an Haaren sind die Beine des Floh mit Zahnkämmen und Borsten ausgestattet. Dies macht es beispielsweise schwierig, sie beim Hund einfach auszukämmen.
  • Mit den zu einem Saug- und gleichzeitig Stechrüssel umfunktionierten Mundwerkzeugen verbeißen sich Flöhe fest in der Haut, sodass sie im Kopfstand das Blut saugen.
  • Flöhe ernähren sich je nach Art von Menschen- Säugetier- oder Vogelblut, wobei manche Arten nur einen Wirt kennen, andere Arten dabei nicht wählerisch sein müssen, um zu überleben.
  • Nestflöhe sind sehr ortsgebundene Lebewesen, die, wenn sie sich einmal angesiedelt haben, gerne in einem einzigen Nest, Teppich oder Polstermöbel verweilen. Pelzflöhe reisen als blinde Passagiere im Fell ihres Wirtes mit.
  • Nestflöhe bevorzugen dunkle und trockene Orte, die sie nur nachts verlassen, um ihren Wirt aufzusuchen.
  • Die Larven der Flöhe ernähren sich von organischem Material, das das Nest umgibt. Nach etwa vier Wochen sind sie zu fertigen Flöhen herangewachsen. Ein Weibchen kann im Laufe ihres Lebens mehrere hundert Eier legen.
  • Der Menschenfloh oder Pulex irritans hinterlässt auf der Haut in Gruppen angeordnete Stichmale, die sich zu stark juckenden und roten Quaddeln entwickeln und leicht entzünden können. Dadurch besteht beim Kratzen von Flohbissen die Gefahr, dass auf der Hautoberfläche lebende Bakterien eindringen und Infektionen auslösen. Ein Flohbefall stellt daher ein nicht zu unterschätzendes gesundheitliches Risiko dar. Einige tropische Arten übertragen zudem schwere Infektionskrankheiten wie die Pest oder das Fleckfieber.
  • Nach der Nahrungsaufnahmen kommen Flöhe bis zu zwei Monate lang ohne Blut aus.
  • Je nach Art werden Flöhe zwischen mehreren Wochen und circa eineinhalb Jahren alt.

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