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Der Puma - Steckbrief

Steckbrief

Puma Name: Puma
Weitere Namen: Berglöwe, Kuguar, Silberlöwe
Lateinischer Name: Puma concolor
Klasse: Säugetiere
Größe: bis zu 1,5m Körperlänge
Gewicht: 40 - 70kg
Alter: 6 - 15 Jahre
Aussehen: verschiedene Farbvarianten möglich (u.a. sandfarben, siehe Bild)
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Fleischfresser (carnivor)
Nahrung: Amphibien, Fisch, Nagetiere, Rotwild
Verbreitung: Nordamerika, Mittelamerika, Südamerika
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tag- und nachtaktiv
Lebensraum: Regenwald, Prärie, Halbwüste, Grasland
natürliche Feinde: Kojote, Wolf
Geschlechtsreife: mit dem zweiten Lebensjahr
Paarungszeit: Januar - Mai
Tragzeit: ca. 90 Tage
Wurfgröße: 1 - 5 Jungtiere
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Ja

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Puma

  • Der Puma ist eine ausschließlich in Amerika beheimatete Raubkatze, die im deutschen Sprachraum auch unter den Bezeichnungen Silberlöwe und Berglöwe bekannt ist.
  • In der Vergangenheit besiedelten Pumas weite Teile des gesamten amerikanischen Kontinents von Kanada bis Patagonien. Die starke Verfolgung durch den Menschen hat die Populationen erheblich reduziert und das Verbreitungsgebiet des Pumas stark verkleinert. In den Vereinigten Staaten ist er heute nur mehr in Florida, den Rocky Mountains und anderen Gebirgsketten anzutreffen.
  • Der Puma ist ein äußerst anpassungsfähiges Tier, das unterschiedliche Lebensräume bewohnt und sogar oberhalb der Baumgrenze in Lagen von bis zu viertausend Metern Höhe leben kann. Er besiedelt Regenwälder, trockene Waldgebiete, Prärien und Halbwüsten sowie Buschland, Gras- und Sumpflandschaften.
  • Der Puma erreicht eine Schulterhöhe von bis zu siebzig Zentimetern und eine Gesamtlänge von über zweieinhalb Metern. Trotz seiner recht imposanten Körpergröße wird der Puma den Kleinkatzen zugeordnet.
  • Je nach Verbreitungsgebiet kann die Statur des Pumas etwas variieren. In den USA lebende Tiere sind eher kompakt und kräftig gebaut, während die in Südamerika beheimateten Pumas durch eine schlanke Gestalt auffallen.
  • Auch bei der Färbung existieren mehrere Varianten. Das kurze und dichte Fell kann sowohl in einem rötlichen oder gelblichen Braun als auch in Hell- oder Silbergrau erscheinen. Schwärzlinge sind selten und nur aus Südamerika bekannt.
  • Pumas sind hauptsächlich nachtaktiv und talentierte Pirschjäger. Sie schleichen sich an ihr Opfer heran und reißen es mit einem gezielten Sprung auf den Rücken zu Boden. Größere Beutetiere werden wie bei allen Großkatzen mit einem gezielten Biss in den Nacken oder die Kehle getötet.
  • Im Gegensatz zu den afrikanischen Wildkatzen kann der Puma nur über kürzere Strecken schnell rennen. Wird er von Angreifern bedroht, flüchtet er sich als ausgezeichneter Kletterer auf Bäume.
  • Das Nahrungsspektrum des Pumas ist groß: Sowohl Vögel unterschiedlicher Größe, Biber, Wachbären, Opossums, Amphibien, Fische und verschiedene Nagetiere als auch Elche, Hirsche und gelegentlich Kojoten dienen ihm als Nahrungsquellen.
  • Pumas leben als Einzelgänger, die Begegnungen mit ihren Artgenossen außerhalb der Paarungszeit konsequent vermeiden. Das Territorium eines Männchen umfasst in der Regel die Jagdreviere mehrerer weiblicher Tiere.
  • Das Revier wird mit Kot und Urin sowie mit Kratzspuren markiert.
  • Die Paarungszeit ist saisonunabhängig und von heftigen Rangkämpfen zwischen Männchen gekennzeichnet.
  • Nach der Paarung beginnt das Weibchen damit, ihr Versteck mit weichem Pflanzenmaterial auszupolstern. Darin bringt es nach einer Tragzeit von drei Monaten mehrere Jungtiere zur Welt, deren Fell im ersten Lebensjahr mit schwarzen Flecken übersät ist.
  • Die Jungtiere verlassen die Obhut der Mutter erst im Alter von eineinhalb Jahren, wenn sie geschlechtsreif werden.
  • Jungtiere werden gelegentlich von Wölfen und Kojoten erbeutet. Abgesehen davon ist der Mensch der wichtigste Feind des Pumas.

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