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Die Perserkatze - Steckbrief

Steckbrief

Perserkatze Name: Perserkatze
Lateinischer Name: Felis silvestris catus
Klasse: Säugetiere
Größe: ?
Gewicht: 4 - 9kg
Alter: 10 - 15 Jahre
Aussehen: u.a. schwarz, weiß, rot, creme
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Fleischfresser (carnivor)
Nahrung: Fleisch
Verbreitung: als Zuchtkatze weltweit
ursprüngliche Herkunft: Persien
Schlaf-Wach-Rhythmus: nacht- und tagaktiv
Lebensraum: in der Nähe des Menschen
natürliche Feinde: in menschlicher Obhut keine
Geschlechtsreife: bereits im ersten Lebensjahr
Paarungszeit: ganzjährig
Tragzeit: ca. 60 Tage
Wurfgröße: 4 - 8 Jungtiere
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über die Perserkatze

Perserkatze

  • Die Perserkatze wird zu den ältesten Katzenrassen gezählt und erfreut sich bis heute auf internationaler Ebene großer Beliebtheit.
  • Ihren Namen verdankt sie ihren direkten Vorfahren, die aus Persien und der Türkei stammten. Früher wurde die Perserkatze wegen ihres dichten und weichen Fells auch als Angorakatze bezeichnet.
  • Persische und türkische Katzen gelangten im 16. Jahrhundert mit den Seefahrern zunächst nach Italien und Frankreich, wo sie als äußerst kostbare und exotische Tiere dem Adel vorbehalten waren und ausschließlich an Fürstenhöfen als Statussymbole gehalten wurden.
  • Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Perserkatze im großen Stil gezüchtet und als eigenständige Rasse anerkannt. Ab Beginn des 20. Jahrhundert avancierte sie in Großbritannien und in den Vereinigten Staaten zu einer der populärsten Katzenrassen.
  • Durch intensive Züchtungsbestrebungen veränderte sich die Gestalt der ursprünglichen Perserkatze im Lauf der Jahrzehnte und wurde deutlich massiger.
  • Heute ist die Perserkatze von gedrungener Statur mit kräftigen und kurzen Beinen und Pfoten, einem breiten und massigen Schädel mit runder Stirn und einer kurzen Nase, die am Ansatz einen Knick, den sogenannten Stop aufweist.
  • Das Fell der Perserkatze ist am ganzen Körper und am kurzen Schwanz dicht und buschig. Es kann in verschiedenen Farben erscheinen, die im Laufe der Jahrzehnte durch Kreuzungen entstanden. Heute sind Perserkatzen in Schwarz, Rot, Weiß, Blau, Creme, unterschiedlichen Schildplatt-Varianten, Tabby, Cameo und Bicolor zugelassen.
  • Je nach Fellfarbe sind auch verschiedene Augenfarben wie Blau, Orange oder Kupfer möglich.
  • Die intensive Züchtung brachte eine Reihe von genetisch bedingten Krankheiten hervor, die unter anderem Atemprobleme und verstopfte Tränenkanäle verursachen.
  • Die Perserkatze gilt als ideales Haustier für Stadtwohnungen, da sie gerne gemütliche Stunden auf dem Sofa verbringt. Ihr Freiheitsdrang ist hingegen nur sehr schwach ausgebildet.
  • Da sich Schmutz leicht im dichten Fell verfängt und dieses verfilzt, ist diese Katzenrasse nur bedingt für die Haltung im Garten geeignet.
  • Perserkatzen besitzen ein gutmütiges und unkompliziertes Wesen. Sie sind nicht besonders lebhaft, dafür jedoch anhänglich, liebevoll und sanft.
  • Das Fell benötigt sorgfältige und regelmäßige Pflege, um seine Schönheit zu bewahren. Tägliches Bürsten und gelegentliche Bäder sind daher unumgänglich.
  • Bei guter Pflege erreichen Perserkatzen ein Lebensalter von bis zu fünfzehn, selten sogar bis zu zwanzig Jahren, wobei viele Tiere wegen Zuchtkrankheiten schon in jüngeren Jahren eingeschläfert werden müssen.

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