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Der Krake - Steckbrief

Steckbrief

Krake Name: Krake
Weitere Namen: Gemeiner Krake, Gewöhnliche Krake
Lateinischer Name: Octopus vulgaris
Klasse: Kopffüßer
Größe: bis zu 9m
Gewicht: bis zu 50kg
Alter: 2 - 3 Jahre
Aussehen: variabel
Geschlechtsdimorphismus: artabhängig
Nahrung: Fisch, Krebse, Schnecken, Muscheln
Verbreitung: weltweit
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: dämmerungs- und nachtaktiv
Lebensraum: Bodenzone der Meere und Ozeane
natürliche Feinde: Raubfische
Geschlechtsreife: etwa im zweiten oder dritten Lebensjahr
Paarungszeit: ?
Brutzeit: 30 - 65 Tage
Eiablage: bis zu 400.000 Eier
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Gefährdet

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Kraken

Krake

  • Die Kraken oder Octopoda beschreiben eine Gruppe von Weichtieren, die zu den Tintenfischen gezählt wird.
  • Octopoda besiedeln weltweit alle Meeresgewässer, wo sie sich bevorzugt in den Tiefen nahe der Meeresböden aufhalten. Einige Arten sind in Flachmeeren beheimatet und können sich auf ihrer Nahrungssuche auch außerhalb des Wassers fortbewegen.
  • Der Krake gilt als das intelligenteste Weichtier, dessen geistige Fähigkeiten mit jenen der Ratte verglichen werden. Kraken sind – vor allem in Gefangenschaft - sehr lernfähig, verfügen jedoch über kein besonders gutes Gedächtnis.
  • Kraken besitzen exzellente Augen, einen rundlichen und dicken bis sackförmigen Körper mit acht Fangarmen, sogenannten Tentakeln, mit denen sie sich nahe des Meeresbodens kriechend fortbewegen. Die Tentakel dienen zudem als hochsensible Greif- und Tastorgane.
  • Die Fangarme sind an der Unterseite mit zweireihig angeordneten, einzeln steuerbaren Saugnäpfen ausgestattet. Jeder Krake besitzt einen Lieblingsarm, den er mehr als alle anderen benutzt.
  • Kraken können ihre Hautfarbe an ihre Umgebung anpassen und verändern diese auch bei Stimmungsveränderungen, während des Schlafes und während der Paarung.
  • Sie besitzen kein Skelett, weshalb sie nicht nur äußerst beweglich sind, sondern auch in schmale Ritzen und Spalten schlüpfen können.
  • Wird der Krake bedroht, bewegt er sich mit Stößen rückwärts, indem er durch einen Trichter das Wasser aus seiner Mantelhöhe nach außen drückt.
  • Je nach Art werden Kraken zwischen wenigen Zentimetern und mehreren Metern groß, wobei immer die Länge oder Spannweite der Tentakel gemessen wird.
  • Der im Pazifik lebende Riesenkrake oder Enteroctopus dofleini gilt als der größte Vertreter der Octopoda und erreicht eine Armspannweite von etwa vier Metern, wobei auch schon von Exemplaren mit einer Größe von sieben bis neun Metern berichtet wurde.
  • Der Riesenkrake bringt ein maximales Gewicht von bis zu 50 Kilogramm auf die Waage.
  • Die meisten Kraken sind nachtaktive Einzelgänger, die sich als Räuber von Schalen- und Krustentieren sowie Fischen ernähren und sich Artgenossen gegenüber sehr feindselig verhalten.
  • Viele Kraken sitzen in Verstecken und schnellen hervor, sobald sie ein Beutetier erspähen. Die Schalen der verzehrten Tiere sammeln sich oft in ihrem Versteck an.
  • Die großen Arten fressen meist alles, was ihnen im Zuge ihrer Beutezüge in den Weg kommt.
  • Nur zur etwa einstündigen Paarung treffen Männchen und Weibchen aufeinander.
  • Das Weibchen legt anschließend hunderttausende, an Stielen sitzende Eier ab und umsorgt das Gelege hingebungsvoll mehrere Wochen lang.
  • Die Lebenserwartung von Kraken beträgt nur wenige Jahre.
  • Als begehrte Delikatesse werden Kraken in Mengen von tausenden Tonnen jährlich gefangen.

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