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Der Kaiman - Steckbrief

Steckbrief

Kaiman Name: Kaiman
Lateinischer Name: Caiman
Klasse: Reptilien
Größe: etwa 1,5 - 2,2m
Gewicht: 50 - 80kg
Alter: 40 - 100 Jahre
Aussehen: artabhängig
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Fleischfresser (carnivor)
Nahrung: Fisch, Krebstiere, Weichtiere
Verbreitung: Mittelamerika, Südamerika
ursprüngliche Herkunft: Südamerika
Schlaf-Wach-Rhythmus: tag- oder nachtaktiv
Lebensraum: Flüsse, Sümpfe
natürliche Feinde: /
Geschlechtsreife: etwa ab dem fünften Lebensjahr
Paarungszeit: ?
Inkubationszeit: 85 - 90 Tage
Gelegegröße: 10 - 40 Eier
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Kaiman

  • Kaimane beschreiben eine drei Gattungen umfassende Gruppe von Krokodilen innerhalb der Alligatoren.
  • Diese Gruppe von Reptilien wird in die Glattstirnkaimane, die Mohrenkaimane und die Echten Kaimane unterteilt.
  • Zu den bekanntesten Arten zählen der Krokodil- und der Brillenkaiman.
  • Alle Kaiman-Arten sind in Mittel- und im nördlichen Südamerika bis nach Uruguay verbreitet, wo sie vor allem im Amazonas und im Orinocogebiet anzutreffen sind.
  • In Florida lebt eine ständig wachsende Kolonie von Brillenkaimanen, die in den Fünfzigerjahren aus der Gefangenschaft entlassen wurden.
  • Kaimane besiedeln in Regenwäldern sowohl große und kleine Flüsse als auch Teiche, Kanäle und Sümpfe. Am liebsten halten sie sich in Gewässern mit schlammigem Boden oder in überfluteten Sandbänken auf.
  • Dort verbringen sie die meiste Zeit regungslos im Wasser, um ihrer Beute aufzulauern.
  • Kaimane werden selten länger als zwei Meter, allerdings wird gelegentlich auch von bis zu fünf Meter langen Exemplaren berichtet.
  • Durchschnittliche Kaimane bringen ungefähr sechzig Kilogramm auf die Waage.
  • Die Männchen werden nicht nur deutlich größer als die Weibchen, sondern besitzen auch einen wesentlich breiteren Schädel und Schwanz.
  • Je nach Art sind Kaimane braun, grau oder dunkel olivgrün gefärbt. Die Bauchseite ist bei nahezu allen Kaimanen deutlich heller und erscheint entweder in Weiß oder in hellen Grün- und Gelbtönen.
  • Die Färbung kann sich bei manchen Arten je nach Erregungszustand der Tiere verändern.
  • Gemeinsam sind allen Kaimanen die teilweise verknöcherten Hornplatten am Bauch sowie die nicht geteilten und verschließbaren Nasenöffnungen.
  • Kaimane sind für ihr ausgesprochen aggressives und bissiges Verhalten bekannt. Allerdings werden sie Menschen nur selten gefährlich, da sie in der Regel sehr scheu sind.
  • Sie ernähren sich je nach Lebensraum und Art von Fischen, Muscheln, Amphibien und Weichtieren.
  • Die Eier werden in ein mit abgestorbenem Pflanzenmaterial ausgepolstertes Nest am Boden gelegt und dort von der durch die Verrottungsprozesse entstehenden Wärme ausgebrütet.
  • Das Weibchen verteidigt das Gelege beherzt gegen Angreifer. Eier und junge Kaimane werden oft von anderen Reptilien, Raubfischen oder großen Vögeln erbeutet.
  • Kaimane sind im Alter von rund fünf Jahren ausgewachsen, im Gegensatz zu allen anderen Arten von Krokodilen, die sich etwa doppelt so langsam entwickeln.
  • Mit Ausnahme des Menschen haben ausgewachsene Kaimane keine Feinde. Durch die Verfolgung und Zerstörung ihrer Lebensräume gelten mittlerweile viele Arten als vom Aussterben bedroht.
  • Schätzungen zufolge fallen noch heute Millionen Kaimane den Wilderern zum Opfer, da ihre Haut im Lederhandel hohe Preise erzielt und zu unterschiedlichen Luxuswaren verarbeitet wird.
  • Kaimane erreichen mit durchschnittlich sechzig, selten sogar bis zu hundert Jahren ein hohes Lebensalter.

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