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Der Stör - Steckbrief

Steckbrief

Stör Name: Stör
Lateinischer Name: Acipernseridae
Klasse: Fische
Größe: 1 - 4m
Gewicht: bis zu 1500kg
Alter: 50 - 100 Jahre
Aussehen: grau, schwarz oder hellbraun
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Ernährungstyp: vorzugsweise Insektenfresser (insektivor)
Nahrung: kleinere Fische, Krebstiere, Weichtiere, Würmer
Verbreitung: Nordhalbkugel
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: nachtaktiv
Lebensraum: auf dem Grund von Seen und Flüssen
natürliche Feinde: ausgewachsene Störe haben keine Fressfeinde
Geschlechtsreife: tritt zwischen dem zehnten und 20. Lebensjahr ein
Paarungszeit: März - April
Eiablage: bis zu 2.500.000 Eier
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Stör

  • Die Störe oder Acipernseridae bilden eine insgesamt 27 Arten umfassende Fischfamilie.
  • Störe sind als Produzenten von Kaviar wirtschaftlich sehr bedeutend.
  • Sie besiedelten die Erde bereits seit über 250 Millionen Jahren und zählen damit zu den ursprünglichsten Lebewesen überhaupt.
  • Der Stör ist in insgesamt 25 Ländern Mittel- und Nordeuropas sowie in Asien und Nordamerika beheimatet, wo er kalte Seen und Flüsse sowie Meeresgewässer bewohnt.
  • Viele Arten der Störe sind heute stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Dies ist vor allem auf den illegalen Handel mit Kaviar zurückzuführen.
  • In Europa waren in der Vergangenheit der Atlantische Stör oder Acipenser oxyrhincus sowie der Europäische Stör oder Acipenser sturio weit verbreitet.
  • Diese beiden Arten sind äußerlich nur schwer zu unterscheiden und gelten heute durch die Wasserverschmutzung und die damit verbundene Zerstörung ihrer Laichplätze als weitgehend ausgestorben. Nur in der Gironde an der französischen Atlantikküste laichen heute noch wilde Europäische Störe.
  • Der Stör ist ein primitiver Knochenfisch, der in Europa zu den größten Süßwasserfischen zählt und Längen von mehreren Metern erreichen kann.
  • Je nach Art können Störe ein Gewicht von bis zu einer Tonne auf die Waage bringen.
  • Die Oberseite dieser Fische ist braun, grünlich oder blauschwarz gefärbt, die Seiten und der Bauch erscheinen meist in einem deutlich helleren Ton.
  • Der Stör ist von spindelförmigem Körperbau und besitzt ein langes, oft leicht nach oben gebogenes Maul.
  • Elektrorezeptoren und die charakteristischen vier langen Barteln auf der Unterseite der Schnauze dienen dem Stör als hochsensible Sinnesorgane.
  • Deutliche Erkennungsmerkmale sind auch die länglich verlaufenden Knochenplattenreihen und die asymmetrisch gegabelte Schwanzflosse.
  • Störe suchen am Grund des Gewässers nach Nahrung, die aus kleinen Fischen, Krebsen, Würmern, Larven und Weichtieren besteht.
  • Im Frühsommer wandern die Störe zum Laichen flussaufwärts und legen in strömungsreichen Gewässern ihre Eier auf dem Kieselgrund ab.
  • Die Jungfische halten sich nach dem Schlüpfen etwa ein Jahr lang im Süßwasser auf, bevor sie als erwachsene Störe langsam wieder ins Meer wandern.
  • Erst ab einem Alter von zehn bis fünfzehn erreichen Störe die Geschlechtsreife.
  • Der Rogen, also die unbefruchteten Eier, erzielen als international hochbegehrte Luxus-Delikatesse Preise von bis zu sechshundert Euro pro hundert Gramm.
  • Jährlich werden mehrere Tonnen Kaviar geschmuggelt und als sogenanntes „schwarzes Gold“ auf dem Schwarzmarkt verkauft.

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