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Der Falke - Steckbrief

Steckbrief

Falke Name: Falke
Lateinischer Name: Falco
Klasse: Vögel
Größe: 20 - 60cm
Gewicht: 200 - 1200g
Alter: 6 - 15 Jahre
Aussehen: artabhängig
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Fleischfresser (carnivor)
Nahrung: Nagetiere, kleine Säugetiere, Singvögel
Verbreitung: weltweit
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: unspezifisch
natürliche Feinde: /
Geschlechtsreife: etwa ab dem zweiten bzw. dritten Lebensjahr
Paarungszeit: abhängig von Ort und Art
Brutzeit: 30 Tage
Gelegegröße: 3 - 6 Eier
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Falken

  • Falken zählen zu den Falkenartigen und beschreiben eine weltweit etwa sechzig Arten umfassende Gattung von Greifvögeln.
  • Innerhalb dieser Gruppe unterscheiden sich die einzelnen Arten im Aussehen nur geringfügig. Allen Falken sind der kleine Kopf mit den auffallend großen dunklen und meist gelb umrandeten Augen, der wie ein Haken nach unten gekrümmte Schnabel und der schlanke Körperbau gemeinsam.
  • Falken besitzen lange und sehr spitze Flügel und einen breit gefächerten kurzen Schwanz.
  • Um ihre Beutetiere mit einem gezielten Biss in den Nacken töten zu können, besitzen Falken am Ende ihres Hakenschnabels einen "Falkenzahn", eine am oberen Teil befindliche Zacke.
  • Alle Falken haben befiederte Unterschenkel, die für viele Greifvögel typischen "Hosen". Ihre kräftigen und langen Zehen ermöglichen es ihnen, ihre Beute gezielt zu ergreifen.
  • Je nach Art werden Falken zwischen zwanzig und etwa sechzig Zentimeter groß und zweihundert Gramm bis 1,2 Kilogramm schwer, wobei die weiblichen Vögel immer wesentlich größer und schwerer sind als die Männchen. Als die kleinste Falkenart ist der Buntfalke bekannt, der größte Vertreter dieser Gattung ist der Würgfalke.
  • Falken sind überall auf der Welt verbreitet, wobei einige Arten ortsgebunden sind, andere wiederum auf unterschiedlichen Kontinenten beheimatet sind. Je nach Art sind Falken im Hochgebirge, in Ballungszentren, Wäldern und landwirtschaftlich genutzten Gebieten ebenso anzutreffen wie in Wüsten, Steppen und Flusstälern. Die meisten Arten benötigen für die Jagd jedoch Zugang zu offenem Gelände.
  • Bei den Falken kümmern sich Weibchen und Männchen gemeinsam um die Brut. Ein Gelege, das in Felswänden, Baumhöhlen, verlassenen Nestern oder Greifvogel-Horsten sowie in alten Gebäuden ausgebrütet wird, besteht meist aus drei bis sechs Eiern. Die Küken verlassen nach spätestens fünfzig Tagen das Nest.
  • Als exzellente Flugkünstler und äußerst geschickte und schnelle Jäger sitzen Falken auf Straßenmasten, Bäumen und anderen Anhöhen, um ihre potentielle Beute auszuspähen. Diese überwältigen sie meist, indem sie sie völlig überraschend aus der Luft angreifen.
  • Falken ernähren sich je nach Verbreitungsgebiet von kleinen Säugetieren, Amphibien, großen Insekten, Reptilien und kleineren Vögeln. Da sie die meiste Zeit in den Lüften verbringen, haben sie selbst kaum Fressfeinde. Lediglich die Gelege von Falken können von anderen Raubvögeln geplündert werden, was allerdings nur selten vorkommt.
  • Seit tausenden Jahren ist die Beizjagd oder sogenannte Falknerei in vielen Kulturen weltweit eine wichtige Jagdtechnik, von der Menschen und Falken gleichermaßen profitieren. Die Zähmung von Falken ist zeitaufwendig und bedarf großer Geduld, Erfahrung und Einfühlungsvermögen vonseiten des Falkners. Diese uralte Jagdtechnik wird noch heute vor allem dazu angewandt, um Hasen, Rebhühner, Fasane, Tauben oder Enten zu erbeuten.

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