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Der Kapuzineraffe - Steckbrief

Steckbrief

Kapuzineraffe Name: Kapuzineraffe
Lateinischer Name: Cebinae
Klasse: Säugetiere
Größe: bis zu 60cm
Gewicht: 2 - 4,5kg
Alter: 15 - 25 Jahre
Aussehen: artabhängig
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Allesfresser (omnivor)
Nahrung: Insekten, kleine Wirbeltiere, Früchte, Vogeleier
Verbreitung: Mittelamerika, Südamerika
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: Regenwald
natürliche Feinde: Raubvögel, Raubkatzen
Geschlechtsreife: etwa ab dem fünften Lebensjahr
Paarungszeit: ganzjährig
Tragezeit: 150 - 180 Tage
Wurfgröße: 1 Jungtier
Sozialverhalten: Rudeltier
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Kapuzineraffen

  • Kapuzineraffen oder Cebinae beschreiben eine zwanzig Arten umfassende Gattung innerhalb der Primaten.
  • Je nach Erscheinungsbild werden diese Neuweltaffen in zwei Hauptgruppen unterteilt. Die gehaubten Kapuziner weisen einen robusten und größeren Körperbau und ein dichteres Fell auf als die ungehaubten Kapuzineraffen. Darüber hinaus besitzen die gehaubten Arten, wie die Bezeichnung schon verrät, einen charakteristischen dunklen Haarschopf von eigentümlicher Form, der an die Käppchen der Kapuzinermönche erinnert.
  • Je nach Art erscheint das Fell in verschiedenen Brauntönen oder Schwarz, wobei dunkle Markierungen an den Gliedmaßen, Schultern und an der Brust häufig sind.
  • Als nahe Verwandte der Totenkopfaffen ähneln Kapuzineraffen in ihrem Aussehen stark den Meerkatzen.
  • Kapuzineraffen sind in weiten Teilen Mittel- und Südamerikas beheimatet, wo sie dicht bewaldete Zonen bewohnen. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Amazonas und von Honduras bis nach Brasilien und die nördlichen Teile Argentiniens. Sie sind in Regenwäldern der tieferen Lagen ebenso anzutreffen wie in bewaldeten Zonen der Anden auf über 1600 Metern Seehöhe.
  • Um sich in ihrem Lebensraum hoch oben in den Bäumen der Regenwälder sicher fortbewegen zu können, besitzen Kapuzineraffen einen langen Schwanz, der mit maximal 60 Zentimetern etwa die gleiche Länge wie ihr Körper aufweist und ein hilfreiches Stütz- und Greifinstrument darstellt. Diesen tragen die Affen oft nach innen eingerollt.
  • Als Allesfresser ernähren sich Kapuzineraffen von Früchten, Knospen, Insekten, Spinnentieren, kleinen Wirbeltieren und Vogeleiern.
  • Kapuzineraffen halten sich wegen des Nahrungsangebotes auch gerne in der Nähe menschlicher Siedlungen am Rande der Wälder auf, von wo aus sie regelrechte Beutestreifzüge in Häusern unternehmen. Dabei werden zunächst die Halbwüchsigen vorgeschickt, zu denen dann die Männchen und später die Weibchen mit ihren Jungen stoßen.
  • Das Weibchen bringt nach einer Tragzeit von maximal 180 Tagen ein einziges Jungtier auf die Welt, um dessen Aufzucht es sich meist alleine, manchmal auch mit der Unterstützung anderer Weibchen aus der Gruppe kümmert.
  • Das Revier, in dem sich die Trupps auf Nahrungssuche begeben, wird mit Urin markiert. Diesen setzen die Affen zuerst an den Handflächen und Fußsohlen ab, bevor sie ihn im Zuge ihrer Streifzüge an den Ästen verteilen. Auf diese Weise entstehen kilometerlange und verzweigte Duftstraßen im Dickicht der Bäume und am Boden.
  • Kapuzineraffen sind nicht nur für ihr ausgeprägtes Sozialverhalten und die aufopfernde gegenseitige Fellpflege bekannt, sondern auch dafür, besonders geschickt im Umgang mit Werkzeugen zu sein.
  • In freier Wildbahn haben Kapuzineraffen je nach Art eine Lebenserwartung von maximal 25 Jahren, können in menschlicher Obhut jedoch doppelt so alt werden.
  • Viele Kapuzineraffen werden als Haustiere oder in medizinischen Labors unter teilweise unwürdigen Bedingungen gehalten. Durch ihre hohe Intelligenz und Anpassungsfähigkeit werden manche Exemplare in den Vereinigten Staaten auch als Begleiter von behinderten Menschen ausgebildet.

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