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Der Braunbär - Steckbrief

Steckbrief

Braunbär Name: Braunbär
Lateinischer Name: Ursus arctos
Klasse: Säugetiere
Größe: bis zu 2,6m
Gewicht: 400 - 800kg
Alter: 20 - 30 Jahre
Aussehen: hell- bis dunkelbraunes Fell
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Allesfresser (omnivor)
Nahrung: Aas, Beeren, Blätter, Fisch, Gräser, Insekten, Nagetiere
Verbreitung: Nordamerika, Eurasien
ursprüngliche Herkunft: Eurasien
Schlaf-Wach-Rhythmus: tag- und nachtaktiv
Lebensraum: Laub- und Nadelwälder
natürliche Feinde: keine
Geschlechtsreife: zwischen dem 4. und 6. Lebensjahr
Paarungszeit: Mai - Juli
Tragzeit: 7 - 8 Monate
Wurfgröße: 1 - 3 Jungtiere
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Braunbär

Braunbär

  • Der Braunbär oder Ursus arctos beschreibt eine Art innerhalb der Bären, die je nach Verbreitungsgebiet in mehrere Unterarten unterteilt wird. Diese unterscheiden sich stark in Hinblick auf Größe und Aussehen.
  • Braunbären sind sowohl in Nord- und Osteuropa, als auch in Nordamerika, Asien und Eurasien beheimatet. In Westeuropa und Nordafrika ist der Braunbär seit Jahrzehnten ausgestorben.
  • Der Europäische Braunbär gilt als der kleinste Vertreter seiner Art, lebt vorrangig in den Alpen, in Nadel- sowie Laubwäldern im Gebirge und in der Tundra. Er erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von maximal zwei Metern.
  • Geschätzte 10 000 Braunbären leben heute noch in Europa, die meisten davon in Rumänien, Russland, Skandinavien, Österreich, Spanien, Italien, Frankreich und in der Türkei.
  • Mit einem Gewicht von bis zu 800 Kilogramm sind die in Nordamerika lebenden Grizzlys sowie die Kodiakbären die größten Vertreter ihrer Art und gleichzeitig auch die größten Landräuber der Erde.
  • Je nach Unterart und Verbreitungsgebiet unterscheiden sich die Braunbären auch stark in der Farbe des Felles. Diese reicht von Hell- bis Dunkelbraun bis hin zu Grau und einem rötlichen Dunkelblond.
  • Gemeinsam sind allen Braunbären der stämmige Körperbau, der massige Schädel, der kaum sichtbare Stummelschwanz sowie die langen und kräftigen Gliedmaßen.
  • Braunbären besiedeln unterschiedliche Lebensräume und sind neben Wäldern auch in offenem Gelände und in Küstenregionen anzutreffen. Voraussetzungen sind lediglich ein gutes Nahrungsangebot und geeignete Plätze, um die Winterruhe zu halten.
  • Während der Winterruhe, die bis zu sechs Monate dauern kann, schläft der Braunbär mit verlangsamtem Puls und nimmt weder Nahrung noch Wasser zu sich. Er zehrt in dieser Zeit ausschließlich von seinen Fettreserven und gibt weder Kot noch Harn ab.
  • Während der Winterruhe erneuert sich die Haut an den Sohlen, die der Braunbär als Sohlengänger stark beansprucht.
  • Als Allesfresser ernährt sich dieser einzelgängerisch oder in Mutterfamilien lebende Räuber vorwiegend von Pflanzenmaterial, Schnecken, Fischen und Aas. Nur selten reißt er Nutztiere wie Schafe, Pferde oder Rinder. Gelegentlich plündern Braunbären auch Bienenstöcke.
  • Nach einer Tragzeit von insgesamt neun Monaten bringt das Weibchen nur alle zwei bis vier Jahre mehrere Junge zur Welt, die zwei Jahre in der Obhut ihrer Mutter verbringen.
  • Die Lebenserwartung des Braunbären beträgt je nach Unterart zwischen zwanzig und dreißig Jahren.

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