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Der Schwalbenschwanz - Steckbrief

Steckbrief

Schwalbenschwanz Name: Schwalbenschwanz
Lateinischer Name: Papilio machaon
Klasse: Insekten
Größe: 6,5 - 8,5cm
Gewicht: ?
Alter: ?
Aussehen: weiß-gelb, schwarz, blau und rot
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Nahrung: Pflanzennektar
Verbreitung: Asien, Europa, Nordafrika, Nordamerika
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: Graslandschaften und Wiesen
natürliche Feinde: insektenfressende Vögel
Geschlechtsreife: tritt mit der abgeschlossenen Entwicklung zum Schmetterling ein
Paarungszeit: drei Generationen pro Jahr (Mai, Juli und September)
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Ja

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Schwalbenschwanz

Schwalbenschwanz

  • Der Schwalbenschwanz oder Papilio machaon beschreibt eine Schmetterlingsart, die zu den Ritterfaltern gezählt wird.
  • Er ist in weiten Teilen Europas, Asiens, Nordafrikas und Nordamerikas beheimatet.
  • Der Schwalbenschwanz besiedelt trockene und warme Gebiete, Berghänge, sonnige Wiesen, Waldränder und Graslandschaften. Er ist im Flachland ebenso anzutreffen wie in Höhenlagen von bis zu 2500 Metern.
  • Er ist durch seine hellgelben Flügel mit den auffälligen schwarzen Flecken und Adern unverkennbar.
  • Die Hinterflügel sind von einem blau-schwarzen Band gesäumt, zeigen einen orange-blauen und runden Fleck und einen zipfelartigen Schwanz, dem dieser Schmetterling seinen Namen verdankt.
  • Mit einer Flügelspannweite von bis zu neun Zentimetern gilt der Schwalbenschwanz als der größte in Deutschland, Österreich und der Schweiz beheimatete Schmetterling.
  • Der Schwalbenschwanz ernährt sich hauptsächlich vom Nektar des Rotklees, aber auch von jenem des Löwenzahns, des Phlox, des Flieders und verschiedener Disteln.
  • Aus den Eiern, die der Schwalbenschwanz in Bodennähe direkt an den Blättern einer ausgewählten Futterpflanze ablegt, schlüpfen die Raupen, deren Aussehen sich mit jeder Häutung verändert.
  • Zu Beginn sind die Raupen dunkel und zeigen einen weißen Fleck an der Rückenseite. Damit sehen sie Vogelkot zum Verwechseln ähnlich und sind dadurch vor Fressfeinden gut geschützt. Außerdem ist ihr ganzer Körper mit Dornen übersät.
  • Nach etwa einem Monat sind die Raupen ausgewachsen und nehmen eine zunehmend grüne Färbung mit schwarzen Querstreifen an. Die Dornen verschwinden und entwickeln sich am Ansatz zu rötlichen Punkten.
  • Zu den wichtigsten Futterpflanzen der Raupen zählen Fenchel, Pastinake und Möhre, Kleine Bibernelle und ähnliche Doldenblütler.
  • Die ausgewachsenen Raupen verpuppen sich und spinnen sich anschließend mit Seidenfäden ein. Aus den Puppen, die erst grün und dann braun sind, schlüpfen nach drei Wochen oder nach dem Winter im nächsten Frühjahr die fertigen Falter.
  • In Mitteleuropa fliegt die erste Generation im Frühling bis Frühsommer, zwei weitere Generationen folgen im Juli und im September.
  • In Mitteleuropa wird der Schwalbenschwanz heute zu den gefährdeten Arten der Schmetterlinge gezählt.

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