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Der Kojote - Steckbrief

Steckbrief

Kojote Name: Kojote
Weitere Namen: Präriewolf, Steppenwolf
Lateinischer Name: Canis latrans
Klasse: Säugetiere
Größe: ca. 1m (Kopf-Rumpf-Länge)
Gewicht: 10 - 15kg
Alter: 7 - 15 Jahre
Aussehen: grau-braunes Fell
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Allesfresser (omnivor)
Nahrung: Hase, Rotwild, Schaf, Fisch, Früchte
Verbreitung: Nordamerika, Zentralamerika
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tag- und nachtaktiv
Lebensraum: Prärien, Wälder
natürliche Feinde: Wolf
Geschlechtsreife: mit dem zweiten Lebensjahr
Paarungszeit: Januar - Februar
Tragzeit: 60 - 65 Tage
Wurfgröße: 1 - 5 Jungtiere
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Kojoten

  • Der Kojote zählt zu den Wolf- und Schakalartigen und beschreibt eine Raubtiergattung, deren Verbreitungsgebiet sich über weite Teile Nord- und Zentralamerikas erstreckt.
  • Dort ist er als äußerst anpassungsfähige Art in vielen Lebensräumen wie Wäldern unterschiedlicher Höhenlagen anzutreffen, bevorzugt jedoch offene und weite Prärielandschaften.
  • Der Kojote ist von schlankem und dennoch kräftigem Körperbau. Er ähnelt im Aussehen stark dem Wolf, mit dem er auch eng verwandt ist. Mit einer Schulterhöhe von maximal 50 Zentimetern und einem Körpergewicht von durchschnittlich 12 Kilogramm ist er jedoch deutlich kleiner als der Wolf. Allerdings wurde auch schon von Exemplaren berichtet, die fast dreißig Kilogramm wogen.
  • Das dichte und grobe Fell des Kojoten erscheint wie beim Wolf in einer gräulich bis bräunlichen Farbe und zeigt sich an Bauch, Brust und Kehle deutlich heller als am Rücken, der mitunter dunkelgrau bis schwarz gefärbt sein kann.
  • Wie alle Hundeartigen besitzt auch der Kojote eine spitze und längliche Schnauze, dreieckige und aufrecht getragene Ohren und einen langen buschigen Schwanz, der eine schwarze Spitze aufweist.
  • Als äußerst ausdauernder Läufer kann der Kojote bis zu 70 Kilometer pro Stunde zurücklegen.
  • Wie alle seine Verwandten besitzt auch der Kojote einen ausgeprägten Geruchssinn, der nicht nur in der Kommunikation, sondern auch in der Markierung des Reviers mit Exkrementen und Drüsensekreten eine maßgebliche Rolle spielt.
  • Durch das breite Nahrungsspektrum des Kojoten hat sich diese Art bis heute trotz der Verfolgung durch die Menschen behaupten und ihre Verbreitungsgebiete kontinuierlich vergrößern können. Der Kojote ernährt sich als Raubtier und Allesfresser sowohl von unterschiedlichen Säugetieren wie Waschbären, Opossums, Hasen, kleineren Nagetieren und Rotwild, als auch von Vögeln und Schlangen, Insekten, Fischen, Aas, menschlichen Abfällen und Früchten. Gelegentlich erbeuten Kojoten auch Nutztiere sowie in der Nähe von menschlichen Siedlungen Haustiere wie z.B. kleinere Hunde.
  • Kojoten schließen sich zu Paarverbindungen oder Familienverbänden zusammen, die von einem ausgeprägten Sozialverhalten gekennzeichnet sind.
  • Während der Paarungszeit im Januar kommt es um freie Weibchen zu erbitterten Kämpfen zwischen konkurrierenden Männchen, die nicht selten mit tödlichen Verletzungen enden. Hat sich ein Weibchen für einen Partner entschieden, findet mehrmals täglich das Paarungsritual statt, wobei sich das Pärchen in eine Höhle zurückzieht.
  • Nach einer Tragzeit von etwa zwei Monaten kommen mehrere blinde Jungtiere zur Welt. Ein Wurf kann aus bis zu zehn Welpen bestehen. Diese werden acht Wochen lang gesäugt und beginnen danach, das Jagen zu erlernen. Nach dem Ende des Sommers verlassen die Jungtiere die Eltern und begeben sich auf die Suche nach eigenen Jagdrevieren.
  • Kojoten können in freier Wildbahn ein Lebensalter von bis zu fünfzehn Jahren erreichen.

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