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Steckbrief:
Name: Basalt
Andere Namen: /
Mineralklasse: Silikate
Chemische Formel: ?
Chemische Elemente: Silizium, Sauerstoff, Aluminium, Eisen, Calcium, Magnesium, Kalium, Natrium
Ähnliche Minerale: Gabbro
Farbe: grau, schwarz
Glanz: Matt
Kristallstruktur: /
Massendichte: ca. 2,5
Magnetismus: nein
Mohshärte: ca. 5 - 6
Strichfarbe: ?
Transparenz: undurchsichtig
Verwendung: Baumaterial
Allgemeines zum Basalt:
Der Basalt beschreibt ein Gestein, das im Tertiär, also vor bis zu siebzig Millionen Jahren durch vulkanische Aktivität in unterirdischen, von Lava
gebildeten Seen und Strömen entstand und auf der Erde ebenso nachgewiesen wird wie auf dem Mond,
dem Merkur, dem Mars und der Venus. Es entwickelt
sich aufgrund von Tuffgestein, das im Zuge vulkanischer Eruptionen an die Erdoberfläche geschleudert wurde und sich in riesigen Schichten anlagerte.
Die dadurch entstandenen Trichter füllten sich mit glühender Magma, die sich am Rande der Trichter zu Basalt entwickelte. Dabei entstanden solche
Gesteinsablagerungen entweder als im Durchschnitt oft hexagonale Säulen, als Platten, Prismen, Kugeln oder Klüftung.
Je nach chemischer Zusammensetzung und Farbgebung wird zwischen mehreren Varietäten von Basalt wie etwa dem Dolerit, Tachylit, Basanit oder dem Prikrit
Basalt unterschieden. Die häufigste Form von Basalt weist einen dunkelgrauen bis fast schwarz erscheinenden dunkelblauen Farbton auf, der auf die darin
enthaltenen Silikate zurückzuführen ist. Weit verbreitet sind auch rötliche und bräunliche Gesteinsarten, die zur Gruppe der Basalte gezählt werden.
Der Name Basalt geht auf die Menschen des Alten Ägyptens zurück, die solche Gesteine in Äthiopien abbauten und ihnen den Namen "basaltes" gaben. Diese Bezeichnung
wurde vermutlich von Plinius übernommen und fand später auch Verwendung im Mittelalter. Vor allem der im Jahr 1494 geborene deutsche Mineraloge und Arzt Georg Bauer,
besser bekannt als Agricola, soll für die Verbreitung dieses heute noch gebräuchlichen Namens verantwortlich sein.
Vorkommen und Fundorte:
Basalte entstehen sowohl in ozeanischen Gebieten als auch auf Kontinenten und beschreiben die am weitesten verbreiteten vulkanischen Gesteine. Nahezu alle Vulkane
weltweit bestehen zu einem überwiegenden Anteil aus Basalt, der in einigen Ländern Flächen von hunderttausenden Quadratkilometern ausmacht. Die bedeutendsten Basaltfelder
befinden sich im Nordwesten der USA, insbesondere in Oregon und Washington sowie im südamerikanischen Paraná-Becken und in weiten Teilen Indiens. Auch auf dem Mond wurden
hauptsächlich aus Basalt bestehende Lavafelder wie beispielsweise das Mare Imbrium gefunden, das eine Fläche von über zweihunderttausend Quadratkilometern einnimmt. Zu den
wichtigsten Ländern, in denen Basalt in großem Stil abgebaut wird, zählen Deutschland, Österreich, Ungarn, Slowenien, Tschechien und Rumänien, Italien, Schweden, Vietnam,
Westafrika, die USA und Mauritius.
Eigenschaften und Verwendung:
Basalt zeichnet sich durch eine enorme Druckfestigkeit und sein hohes Gewicht aus und wurde von den Menschen schon in der Jungsteinzeit abgebaut und verarbeitet, da es kaum verwittert und dadurch sehr stark beansprucht werden kann. Archäologische Funde belegen, dass Basalte bereits vor fünftausend Jahren als Reibsteine zum Malen von Getreide zum Einsatz kamen. Ein systematischer Abbau von Basalt ist erst aus der Römerzeit bekannt, als die Menschen aus diesem Gestein Mühlen ebenso fertigten wie Privatgebäude, Tempelanlagen und Straßen. Mit dem Untergang des Römischen Reichs geriet der Basalt als beständiges Baumaterial vorübergehend in Vergessenheit, bis im 10. Jahrhundert ein intensiver Bau von Burgen und Befestigungsanlagen einsetzte, der zu einer erneuten Blütezeit des Basaltabbaus führte. Bis zur Mitte des 20. Jahrhundert wurden viele Brücken, Tunnel, Bahnhöfe. Kirchen, öffentliche Gebäude und Viadukte aus diesem witterungsbeständigen und langlebigen Material erbaut, die ein typisches, für das Erscheinungsbild des Gesteins charakteristisches dunkelgraues Aussehen aufweisen.
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