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Der Zilpzalp - Steckbrief

Steckbrief

Zilpzalp Name: Zilzalp
Weitere Namen: Weidenlaubsänger
Lateinischer Name: Phylloscopus collybita
Klasse: Vögel
Größe: 10 - 12 cm
Gewicht: 7 - 10 g
Alter: 7 Jahre
Aussehen: grau, blau, grünes Gefieder
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: vorzugsweise Insektenfresser (insektivor)
Nahrung: Asseln, Blattläuse, Schnecken, Spinnen, Wanzen, Zikaden, Beeren und Obst
Verbreitung: Europa, Afrika und Asien
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: nahe Wäldern und vegetationsreichen Parkanlagen
natürliche Feinde: Sperber
Geschlechtsreife: gegen Ende des ersten Lebensjahres
Paarungszeit: April
Brutzeit: 14 Tage
Gelegegröße: 3 - 7 Eier
Sozialverhalten: schwarmbildend
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Zilpzalp

  • Der Zilpzalp oder Phylloscopus collybita, auch Weidenlaubsänger genannt, beschreibt eine Vogelart innerhalb der Grasmückenartigen, die in Mittel-und Westeuropa, Nordafrika und Teilen Sibiriens beheimatet ist.
  • Der Zilpzalp ist ein Zugvogel, der in Mitteleuropa brütet und im Mittelmeerraum, in der Sahara und südlich davon in den Trockensavannen und Hochebenen Ostafrikas überwintert.
  • Er ist etwa zwölf Zentimeter groß und bringt maximal zehn Gramm auf die Waage.
  • Beide Geschlechter zeigen eine unscheinbare Gefiederfärbung, die in einem gräulichen oder bräunlichen Grünton erscheint. Bauch und Bürzel sind meist hellgrün gefärbt, die Kehle ist fast weiß oder hellgelb.
  • Zilpzalpe besiedeln unterschiedliche Lebensräume und sind im Flachland ebenso anzutreffen wie in den Alpen und in städtischen Grünanlagen. Sie sind allerdings an bewaldete Gebiete gebunden, wobei Mischwälder mit dichter Krautschicht bevorzugt werden.
  • Der Zilpzalp befindet sich fast unentwegt auf Nahrungssuche und hält sich überwiegend in den dicht belaubten Kronen der Bäume in Höhen von etwa zehn Metern auf.
  • Abhängig von der Jahreszeit ernähren sich Zilpzalpe sowohl von Insekten, Schnecken, Spinnen und Asseln als auch von Beeren und Obst.
  • Männchen und Weibchen schließen sich zu grundsätzlich monogamen Paarverbindungen zusammen, obwohl oft beobachtet wird, dass die männlichen Vögel sich mit mehreren Weibchen paaren.
  • Die Männchen erreichen die Brutgebiete bereits einige Tage vor ihren Weibchen und beginnen dann mit der Balz.
  • Die Nester werden bevorzugt am Boden oder direkt darüber in Büschen oder Hecken gebaut, wobei die Stelle stets vom Weibchen ausgesucht wird.
  • Das Weibchen kümmert sich anschließend auch alleine um den Nestbau und legt ab Anfang April zwischen vier und sieben Eier.
  • Nach etwa zwei Wochen schlüpfen die Küken, die weitere zwei bis drei Wochen im Nest verbleiben und nach dem Ausfliegen noch einige Zeit von beiden Eltern geführt werden.
  • Da der Zilpzalp sich fast immer in dichter Vegetation aufhält, hat er kaum Fressfeinde. Untersuchungen ergaben, dass lediglich der Sperber gelegentlich Zilpzalpe erbeutet.
  • Die maximale Lebenserwartung des Zilpzalps beträgt etwa sieben Jahre, allerdings wurde sowohl unter den Nestlingen als auch unter den adulten Vögeln eine auffallend hohe Sterblichkeitsrate nachgewiesen.
  • Dennoch gilt der Zilpzalp mit fast vier Millionen geschätzten Brutpaaren alleine in Deutschland als eine der häufigsten Vogelarten Mitteleuropas.