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Der Goldglänzende Rosenkäfer - Steckbrief

Steckbrief

Goldglänzender Rosenkäfer Name: Goldglänzender Rosenkäfer
Weitere Namen: Gemeiner Rosenkäfer, Goldkäfer
Lateinischer Name: Cetonia aurata
Klasse: Insekten
Größe: 1,5 - 2 cm
Gewicht: ?
Alter: 3 - 5 Monate (Imago)
Aussehen: smaragdgrüne Körperoberseite
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Ernährungstyp: ?
Nahrung: Pflanzensaft, Pollen, Nektar
Verbreitung: Europa, Asien
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: Wald, Wiese
natürliche Feinde: Vögel
Geschlechtsreife: mit der Entwicklung zum Käfer
Paarungszeit: April - Juni
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Goldglänzenden Rosenkäfer

Goldglänzender Rosenkäfer

  • Der Goldglänzende Rosenkäfer, auch Gemeiner Rosenkäfer oder Cetonia aurata genannt, ist in nahezu ganz Europa sowie in weiten Teilen Asiens beheimatet und wird den Blatthornkäfern zugeordnet.
  • Im Norden Europas erstreckt sich sein Verbreitungsgebiet bis nach Schweden, Finnland und die südlichen Regionen Norwegens, in Großbritannien treten nur lokale Populationen auf.
  • Der Goldglänzende Rosenkäfer kann ab April beobachtet werden und fliegt bis Oktober.
  • Seinen Namen verdankt der Goldglänzende Rosenkäfer seiner schillernden Körperoberseite, die meist in leuchtend hell- bis smaragdgrüner Grundfarbe erscheint, aber auch violett, blau, gold- oder bronzefarben sein kann.
  • Auf den Flügeln zeigen sich mehrere weiße, quer verlaufende Bänder. Bei vielen Exemplaren sind die Deckflügel anders gefärbt als der Rest des Körpers.
  • Der Goldglänzende Rosenkäfer erreicht eine Körperlänge von maximal zwei Zentimetern.
  • Die Männchen besitzen an der Bauchseite eine lange Furche, die als wichtiges Merkmal der Unterscheidung zwischen den Geschlechtern dient.
  • Wie alle Blatthornkäfer besitzt auch der Goldglänzende Rosenkäfer die typischen blattartigen Fächerungen am Ende der Fühler.
  • Der Goldglänzende Rosenkäfer besiedelt unterschiedliche Landschaften und Grünanlagen, in denen viele Blühpflanzen wachsen.
  • Die erwachsenen Käfer ernähren sich von den Säften und Pollen der Blüten von Rosen, Holunder, Obstbäumen oder Doldenblütlern. Vor allem in den Mittagsstunden können sie dabei beobachtet werden, wie sie stundenlang an den Blüten sitzen.
  • Der Goldglänzende Rosenkäfer gilt grundsätzlich nicht als Schädling. Nur bei massenhaftem Auftreten, das äußerst selten vorkommt, kann es zu Fraßschäden kommen. Auch die Engerlinge richten keine Schäden an Wurzeln oder Pflanzwerk an.
  • Wenn sie von anderen Insekten von den Blüten verdrängt werden und zu Boden fallen, sind die Käfer dank ihres festen und dicken Panzers vor Verletzungen gut geschützt.
  • Die weißen und in ihrem Körperbau dicklichen Larven ernähren sich von verrottetem Pflanzenmaterial und Holzresten. Um diese zu verdauen, leben in ihrem Enddarm Bakterien, die mit verschiedenen Enzymen Zellulose spalten und in Kohlenhydrate umwandeln können.
  • Die Entwicklungsphase der Larven dauert zwischen zwei oder drei Jahre. Am Ende hat die Larve eine Körperlänge von fünf Zentimetern erreicht und erscheint stark gekrümmt.
  • Die Verpuppung findet statt, nachdem die Larve aus Kompostmaterial und einem klebrigen Sekret einen festen Kokon hergestellt hat, der die Form einer winzigen Tonne aufweist.