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Der Graureiher - Steckbrief

Steckbrief

Graureiher Name: Graureiher
Weitere Namen: Fischreiher
Lateinischer Name: Ardea cinerea
Klasse: Vögel
Größe: 0,9 - 1 m
Gewicht: 0,8 - 2,0 kg
Alter: 20 - 35 Jahre
Aussehen: grau-weißes Gefieder, schwarze Flügelschwingen, gelb-orangener Schnabel
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Ernährungstyp: vorzugsweise Fischfresser (piscivor)
Nahrung: Fisch, Frösche, Insekten, Krebstiere, Vogeleier
Verbreitung: Europa, Asien und Afrika
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: in der Nähe von Steh- und Fließgewässern
natürliche Feinde: Marder, Milan, Rabe
Geschlechtsreife: nach dem zweiten Lebensjahr
Paarungszeit: März - Juni
Brutzeit: 24 - 26 Tage
Gelegegröße: 4 - 5 Eier
Sozialverhalten: Einzelgänger oder koloniebildend
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Graureiher

Graureiher

  • Der Graureiher, auch Fischreiher oder Aredea cinerea genannt, beschreibt einen Schreitvogel, der in Europa, Asien und Afrika weit verbreitet ist.
  • Er ist je nach Verbreitungsgebiet entweder Stand- oder Zugvogel, manche Populationen leben auch als Teilzieher.
  • Graureiher besiedeln unterschiedliche Habitate von Nordeuropa bis nach Südafrika, wobei sie in Wüsten, Tundren und Steppen ebenso fehlen wie im Gebirge.
  • Sie halten sich immer in der Nähe von Gewässern auf, die sich sowohl in Küstennähe als auch im Landesinneren befinden können. Besonders häufig sind sie in flachen Seen, in Schilfgürteln, Teichen, Sümpfen, Seeufern und Überschwemmungsgebieten anzutreffen.
  • Der Graureiher kann häufig auch an Stränden, in Salzmarschen und in Mangroven beobachtet werden.
  • Gelegentlich kommen Graureiher auch in Gärten, wenn sich dort sich Teiche befinden, die mit Fischen bevölkert sind.
  • Der Graureiher ist wie alle Schreitvögel von schlanker Gestalt und besitzt einen langen Hals sowie lange Beine.
  • Er erreicht eine Körperlänge von etwa einem Meter und bringt ein Gewicht von maximal zwei Kilogramm auf die Waage.
  • Männchen und Weibchen unterscheiden sich im Aussehen nicht voneinander.
  • Seinen Namen verdankt der Graureiher seinem überwiegend asch- und hellgrauen Gefieder. Lediglich der Oberkopf und die Stirnpartie sowie die Bänderungen am Körper erscheinen weiß.
  • Mit seinem langen gelblichen Pinzettenschnabel ist der Graureiher perfekt an sein Jagdweise im flachen Wasser angepasst.
  • Seine Nahrung besteht überwiegend aus kleinen Fischen und Amphibien sowie Krebsen, Wasserschlangen und Molchen. Auch verschiedene Insekten, Mäuse, Ratten und die Gelege und Küken anderer Vogelarten werden erbeutet.
  • Graureiher leben meist als Einzelgänger, können sich bei großem Nahrungsangebot jedoch auch zu kleinen Schwärmen zusammenschließen und gemeinsam jagen.
  • Die Brutzeit des Graureihers erstreckt sich von März bis Juni.
  • Männchen und Weibchen schließen sich zu meist monogamen Paarverbindungen zusammen und brüten ab dem zweiten Lebensjahr.
  • Das Weibchen legt in das Nest, das sich in der Regel hoch oben in einem Baum befindet, vier oder fünf Eier. Aus diesen schlüpfen die Jungvögel nach etwa 25 Tagen.
  • Die Jungvögel werden zwei Wochen im Nest gehudert, danach sind sie auf sich alleine gestellt.
  • Die maximale Lebenserwartung der Graureiher beträgt 35 Jahre.
  • Fast siebzig Prozent der jungen Graureiher überleben die ersten sechs Monate nicht, da sie als Nestlinge Mardern, Uhus, Rabenvögeln, Füchsen oder Adlern zum Opfer fallen.