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Der Guppy - Steckbrief

Steckbrief

Name: Guppy
Weitere Namen: Regenbogenfisch
Lateinischer Name: Poecilia reticulata
Klasse: Fische
Größe: 2 - 6 cm
Gewicht: ?
Alter: 2 - 3 Jahre
Aussehen: unterschiedliche Färbungen möglich (u.a. grau, grün, blau, rot, gelb)
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Allesfresser (omnivor)
Nahrung: Algen, Krebse, Pflanzenmaterial, Wasserinsekten, Würmer
Verbreitung: weltweit als Aquarienfisch
ursprüngliche Herkunft: Karibik
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: bevorzugt warme Stehgewässer oder langsame Fließgewässer
natürliche Feinde: Raubfische
Geschlechtsreife: etwa mit 2 bis 3 Monaten
Paarungszeit: ganzjährig möglich
Wurfgröße: 5 - 20 Jungtiere
Sozialverhalten: schwarmbildend
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Guppy

  • Der Guppy oder Poecilia reticulata beschreibt einen kleinen farbenfrohen Fisch, der in der Aquarienhaltung äußerst beliebt ist und als sehr pflegeleicht gilt.
  • Ursprünglich stammt der Guppy aus den Küstengebieten des nördlichen Südamerikas und der Karibik.
  • Als Neozoon kommt er heute weltweit vor und besiedelt sowohl Thermalquellen und warme Bäche als auch die Auslaufgewässer von Industrie- und Kläranlagen. Er ist auch in versalzten Seen, im Brackwasser und in Süßgewässern anzutreffen.
  • Im Laufe der Zeit sind unzählige Zuchtformen entstanden, die sich im Aussehen stark voneinander unterscheiden.
  • Seinen Namen verdankt der Guppy dem britischen Naturwissenschaftler Robert John Lechemere Guppy, der das erste Exemplar im 19. Jahrhundert nach Europa brachte. Er hatte dieses im Zuge seines langjährigen Aufenthaltes auf Trinidad gefunden.
  • Diese Fischart war jedoch bereits vor Robert Guppy von einem Missionar auf Barbados entdeckt worden. Da es sich bei Guppys Exemplar um ein Weibchen und bei dem auf Barbados entdeckten Fisch um ein Männchen handelte, wurden diese beiden Tiere lange nicht der gleichen Fischart zugeordnet.
  • Zwischen Weibchen und Männchen besteht ein ausgeprägter Geschlechtsdimorphismus.
  • Während die Weibchen mit bis zu sechs Zentimetern Körperlänge deutlich größer sind als die nur drei Zentimeter langen Männchen, fallen diese durch eine äußerst bunte Färbung auf. Die Weibchen hingegen sind nur unscheinbar gefärbt und an dem sogenannten Trächtigkeitsfleck, der sich über der Afterflosse zeigt, leicht zu erkennen.
  • Die Männchen besitzen ein Gonopodium, eine Afterflosse, die zu einem Begattungsorgan umgebildet ist. Dieses dient bei der Geschlechterbestimmung als wichtiges Erkennungsmerkmal.
  • Intensive Züchtungsbestrebungen brachten Guppys hervor, die nicht nur durch leuchtende Farben und Muster auffallen, sondern auch große, fächerartige, runde, dreieckige oder wie Schleier oder Doppelschwerter aussehende Schwanzflossen besitzen.
  • Wildlebende Guppys ernähren sich überwiegend tierisch und erbeuten verschiedene Wasserinsekten und deren Larven, Würmer, Spinnen, Krebse und andere kleine Tiere. Pflanzliche Kost wird in Form von Algen aufgenommen. Gelegentlich knabbern Guppys auch an den Blättern von Wasserpflanzen.
  • Guppys sind Schwarmfische und fallen durch ausgeprägte Balz- und Fortpflanzungsrituale auf.
  • Sie sind lebendgebärend, betreiben keinerlei Brutpflege und fressen gelegentlich auch Eier und Jungfische der eigenen Art.
  • Guppys gelten als "Anfängerfische", da sie abgesehen von der Nährstoffzusammensetzung und Temperatur des Wassers keine großen Ansprüche an die Haltung stellen und problemlos mit anderen Fischen vergesellschaftet werden können.