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Der Flussbarsch - Steckbrief

Steckbrief

Flussbarsch Name: Flussbarsch
Weitere Namen: Krautbarsch, Jadebarsch, Tiefenbarsch
Lateinischer Name: Perca fluviatilis
Klasse: Fische
Größe: 20 - 40 cm
Gewicht: 500 - 2000 g
Alter: 12 Jahre
Aussehen: rötliche Bauch- und Brustflossen
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Ernährungstyp: überwiegend Fischfresser (piscivor)
Nahrung: Fische, Insekten, Krebse, Plankton
Verbreitung: Europa, Südafrika, Australien
ursprüngliche Herkunft: Europa
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: Süßwasserseen, Flüsse
natürliche Feinde: Raubfische
Geschlechtsreife: etwa mit 2 - 4 Jahren
Paarungszeit: März - Juni
Eiablage: bis zu 300.000 Eier
Sozialverhalten: schwarmbildend
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Flussbarsch

  • Der Flussbarsch oder Perca fluviatilis beschreibt einen Süßwasserfisch innerhalb der Echten Barsche, der in Europa weit verbreitet ist.
  • Er besiedelt mit Ausnahme Süditaliens, der Iberischen Halbinsel und des Balkans sowohl stehende als auch fließende Gewässer in ganz Europa. Durch Einbürgerung ist er heute auch in Südafrika und in Australien beheimatet.
  • In Flüssen hält sich der Flussbarsch bevorzugt in den Uferzonen auf. In Seen ist er sowohl im freien Wasser als auch im Uferbereich anzutreffen.
  • Je nachdem, wo der Flussbarsch sich aufhält, haben sich in der Anglersprache verschiedene Bezeichnungen durchgesetzt. Der im freien Wasser lebende Fisch wird Jadebarsch genannt, der Tiefenbarsch lebt in den tieferen Zonen der Gewässer, der Krautbarsch wird in den Uferzonen gefangen.
  • Ein Flussbarsch erreicht eine Körperlänge von durchschnittlich zwanzig oder dreißig Zentimetern, kann aber bei idealen Lebensbedingungen auch deutlich größer werden und ein Gewicht von bis zu vier Kilogramm auf die Waage bringen.
  • Er ist aufgrund seiner rötlich gefärbten Bauch- und Brustflossen, der gräulich grünen Grundfarbe auf den Seiten, seinem deutlich dunkleren Rücken und den auffälligen, senkrecht verlaufenden Binden, die als Barschstreifen bezeichnet werden, unverkennbar.
  • Er besitzt zwei getrennte, jedoch nahe beieinander stehende Rückenflossen, wobei die vordere mit spitzen und sehr harten Strahlen versehen ist. Die dazwischen liegenden hellen Häute sind bei vielen Exemplaren mit schwarzen Flecken übersät.
  • Ausgewachsene Flussbarsche leben als Räuber, die auf das Erbeuten von kleineren Fischen wie Lauben oder Rotaugen sowie Fischbrut spezialisiert sind. Die jungen Flussbarsche hingegen ernähren sich hauptsächlich von kleinen Krebsen, Wasserinsekten und Plankton.
  • Die jungen Fische sind sehr gesellig und leben in Schwärmen.
  • Die Laichzeit des Flussbarsches erstreckt sich von Anfang März bis Juni.
  • Die Weibchen legen abhängig von ihrem Körpergewicht bis zu 300.000, nur wenige Millimeter große Eier im flachen Uferbereich ab.
  • Die Eier werden durch Gallertschnüre zusammengehalten und befinden sich meist unter Wasserpflanzen oder Steinen.
  • Der Flussbarsch erreicht ein Lebensalter von maximal zwölf Jahren. Allerdings hat er erst mit etwa acht oder zehn Jahren seine endgültige Körpergröße erreicht.
  • Der Flussbarsch gilt als beliebter und sehr nährstoffreicher Speisefisch, dessen Fleisch viele für den Menschen wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Fettsäuren enthält.