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Der Wasserbüffel - Steckbrief

Steckbrief

Wasserbüffel Name: Wasserbüffel
Weitere Namen: Arni, Flussbüffel
Lateinischer Name: Bubalus arnee
Klasse: Säugetiere
Größe: 2 - 3 m
Gewicht: 400 - 1200 kg
Alter: 15 - 25 Jahre
Aussehen: braun, grau oder schwarzes Fell
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Pflanzenfresser (herbivor)
Nahrung: Wasser- und Sumpfplanzen
Verbreitung: Asien
ursprüngliche Herkunft: Indien und China
Schlaf-Wach-Rhythmus: tag- und dämmerungsaktiv
Lebensraum: Feuchtgebiete, Flüsse, Seen, Sumpfgebiete
natürliche Feinde: Krokodil, Leopard, Tiger, Waran
Geschlechtsreife: zwischen dem dritten und sechsten Lebensjahr
Paarungszeit: ganzjährig möglich
Tragzeit: ca. 330 - 335 Tage
Wurfgröße: 1 Jungtier
Sozialverhalten: Herdentiere oder Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Wasserbüffel

Wasserbüffel  

  • Der Wasserbüffel oder Bubalus arnee beschreibt eine Rinderart innerhalb der Asiatischen Büffel, der in vielen Ländern domestiziert wurde und heute in wilder Form selten geworden ist.
  • Ursprünglich erstreckte sich das Verbreitungsgebiet des Wasserbüffels von der Indischen Halbinsel bis nach Nordafrika und China.
  • Wildlebende Populationen von geringer Größe beschränken sich heute auf Nepal und Indien, Sri Lanka, Thailand, Laos, Vietnam, Kambodscha, Borneo und Birma, wobei auch bei diesen Wasserbüffeln bereits Erbmaterial der Hausbüffel nachweisbar ist.
  • Wasserbüffel sind exzellente Schwimmer und besiedeln unterschiedliche Landschaften, in denen sie Gewässer vorfinden. So sind sie in sumpfigen Gebieten und in Flüssen ebenso anzutreffen wie in großen Seen und in Küstengebieten. Gelegentlich dringen sie auch in Reisfelder und feuchte Dschungelgebiete vor.
  • Mit einer Schulterhöhe von fast zwei Metern und einem Maximalgewicht von bis zu 1200 Kilogramm gilt der Wasserbüffel als der weltweit größte Vertreter der Paarhufer. Ausgewachsene Bullen können eine Körperlänge von drei Metern erreichen, wobei die domestizierten Tiere meist deutlich kleiner sind als die wildlebenden.
  • Das spärliche kurze Fell erscheint in einem dunklen Schiefergrau oder Schwarz, bei vielen Tieren sind die Beine teilweise weiß gefärbt. Auffallend sind das weiße Abzeichen an der Kehle sowie die bis zu zwei Meter langen Hörner, die von den Seiten ausgehend nach hinten und leicht nach oben ragen.
  • Wasserbüffel sind wie alle Rinder gesellige Tiere, die in Herden zusammenleben. Eine Herde umfasst etwa zwanzig Tiere und wird von einer Leitkuh angeführt. Die erwachsenen Bullen werden ab einem Alter von zwei Jahren vertrieben und leben dann als Einzelgänger.
  • In den Abendstunden verlassen Wasserbüffel das Wasser und gehen auf Nahrungssuche. Sie fressen Wasser- und Sumpfpflanzen, Kräuter und Gräser.
  • Die Paarung erfolgt in der Regel saisonunabhängig. Nach einer Tragzeit von etwa 330 Tagen bringen die Kühe ein Kalb zur Welt, das sechs Monate gesäugt wird.
  • Aufgrund ihrer Größe haben ausgewachsene Wasserbüffel kaum Fressfeinde. Die Jungtiere und älteren oder schwachen Exemplare werden jedoch häufig von Leoparden, Tigern oder Krokodilen erbeutet.
  • Die Lebenserwartung wildlebender Wasserbüffel beträgt etwa fünfundzwanzig Jahre, jene der domestizierten Tiere sogar weit über dreißig Jahre.
  • Domestizierte Wasserbüffel werden in Asien als Lastentiere eingesetzt und sind wichtige Milch- und Fleischlieferanten.