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Die Fossa - Steckbrief

Steckbrief

Fossa Name: Fossa
Weitere Namen: Frettkatze
Lateinischer Name: Crytoprocta ferox
Klasse: Säugetiere
Größe: etwa 70 - 80 cm
Gewicht: 10 - 12 kg
Alter: 12 - 20 Jahre
Aussehen: rot-braunes Fell
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Fleischfresser (carnivor)
Nahrung: Primaten, Insekten, Frösche
Verbreitung: Madagaskar
ursprüngliche Herkunft: Madagaskar
Schlaf-Wach-Rhythmus: dämmerungs- und nachtaktiv
Lebensraum: Wälder, Savannen
natürliche Feinde: /
Geschlechtsreife: mit 3 bis 4 Jahren
Paarungszeit: September - Oktober
Tragzeit: etwa 55 Tage
Wurfgröße: 1 - 4 Jungtiere
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Ja

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über die Fossa

  • Die Fossa oder Crytoprocta ferox beschreibt ein Raubtier innerhalb der Katzenartigen, das ausschließlich auf Madagaskar vorkommt.
  • Dort besiedelt die auch als Frettkatze bekannte Fossa dichte Regenwälder, trockene bewaldete Gebiete sowie Savannen.
  • Auf Madagaskar gilt die Fossa als das größte Raubtier. Sie ist sowohl mit den Schleichkatzen als auch mit den Erdmännchen verwandt.
  • Sie erreicht eine Körperlänge von etwa siebzig Zentimetern und besitzt einen beinahe ebenso langen Schwanz. Sie bringt ein Gewicht von bis zu zwölf Kilogramm auf die Waage, wobei die Männchen etwas größer und auch schwerer sind als die Weibchen.
  • Die Fossa ist von muskulösem Körperbau und besitzt auffallend kurze Gliedmaßen. Auf dem kurzen Kopf sitzen große und oben abgerundete Ohren.
  • Das dichte und kurze Fell erscheint in einem dunklen rotbraunen Farbton. Die Bauchseite von Männchen und jungen Weibchen ist durch die Einwirkung von Drüsensekreten meist orange gefärbt, jene der ausgewachsenen Weibchen ist beige.
  • Die jungen Weibchen bilden eine in der Tierwelt einzigartige verlängerte Klitoris aus, die wie ein Penis aussieht und mit zunehmendem Alter wieder verschwindet.
  • Grundsätzlich sind Fossas dämmerungs- und nachtaktiv, können aber bei entsprechendem Nahrungsangebot oder bei Nahrungsknappheit auch während des Tages auf die Jagd gehen.
  • Sie ernähren sich von kleinen Säugetieren und Reptilien. Da sie exzellente Kletterer sind, machen sie auch gezielt Jagd auf Vögel und Lemuren.
  • Da sie auch viele Nutztiere wie Geflügel oder junge Schweine erbeuten, werden sie von den Menschen auf Madagaskar gezielt gejagt. Auch Waldrodungen führen zu einem kontinuierlichen Rückgang der Bestände. Heute leben auf ganz Madagaskar nur mehr geschätzte 2500 Exemplare.
  • Die Fossa ist ein Einzelgänger, der sein Revier beherzt gegen Konkurrenten verteidigt. Insbesondere die Weibchen sind sehr territorial veranlagt.
  • Männchen und Weibchen treffen nur in der Paarungszeit aufeinander. Ein paarungsbereites Weibchen lockt Männchen mit Duftmarken heran.
  • Die Männchen liefern sich im Beisein des Weibchens erbitterte Kämpfe um das Vorrecht. Allerdings paaren sich die Weibchen danach trotzdem mit mehreren zur Verfügung stehenden Männchen.
  • Nach einer Tragzeit von etwa 55 Tagen bringt das Weibchen in einem selbstgegrabenen Bau unter der Erde bis zu vier Jungtiere zur Welt. Diese werden fünf Monate gesäugt und sind im zweiten Lebensjahr selbstständig.
  • Die Lebenserwartung der Fossa beträgt etwa zwanzig Jahre.