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Die Flunder - Steckbrief

Steckbrief

Flunder Name: Flunder
Weitere Namen: Butt
Lateinischer Name: Platichthys flesus
Klasse: Fische
Größe: 30 - 50 cm
Gewicht: 200 - 300 g
Alter: bis zu 20 Jahre
Aussehen: abgeflachter, ovaler Körper
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Ernährungstyp: ?
Nahrung: Fische, Garnelen, Krebse, Muscheln, Würmer
Verbreitung: Europa
ursprüngliche Herkunft: Europa
Schlaf-Wach-Rhythmus: dämmerungs- und nachaktiv
Lebensraum: Meer, Flüsse
natürliche Feinde: Raubfische
Geschlechtsreife: etwa um das vierte Lebensjahr
Paarungszeit: Dezember - Januar
Eiablage: 500.000 bis 2 Mio. Eier
Sozialverhalten: Schwarmtier
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über die Flunder

  • Die Flunder oder Platichthys flesus beschreibt eine zu den Plattfischen gezählte Schollenart, die in den Meeresgewässern Europas weit verbreitet ist.
  • Sie besiedelt sowohl das Mittelmeer als auch das Schwarze Meer, die Nordsee, die Ostsee und die Gewässer um die Britischen Inseln, wobei sie sich besonders gerne in Brackwasser aufhält und sehr häufig in Buchten und Fjorden anzutreffen ist.
  • Da sie Süßwasser gut verträgt, besiedelt die Flunder auch viele Flussmündungen.
  • In der Regel lebt sie im Schlick oder Sand am Meeresgrund.
  • In der Anglersprache hat sich auch die Bezeichnung Butt durchgesetzt. Der im deutschen Sprachraum gebräuchliche Name Flunder stammt ursprünglich aus dem Dänischen.
  • Wie bei allen Schollen hat sich auch bei der Flunder im Laufe von Millionen von Jahren die rechte Körperseite zur oberen Seite entwickelt. Dies bedeutet, dass beide Augen auf der rechten Seite liegen. Bei etwa dreißig Prozent aller Flundern haben sich die Augen auf der linken Körperseite herausgebildet.
  • Die Flunder erreicht eine Länge von maximal einem halben Meter und wiegt etwa dreihundert Gramm. Nur sehr selten erreicht sie ein Gewicht von wenigen Kilogramm.
  • Wie alle Schollen besitzt auch die Flunder einen sehr abgeflachten, in seiner Form ovalen Körper, der fast wie eine Scheibe aussieht.
  • Der verhältnismäßig kleine Kopf endet in einer kurzen Mundspalte.
  • Die lange Rückenflosse verläuft vom Auge bis zum Ansatz des Schwanzes, die Afterflosse ist im Verhältnis zum restlichen Körper auffallend lang.
  • Im Meer lebende Flundern ernähren sich von kleinen Fischen, Garnelen, Muscheln und Borstenwürmern. Im Süßwasser verbreitete Exemplare jagen hauptsächlich Bachflohkrebse und die Larven von Mücken und Wasserinsekten.
  • Die Flunder laicht ab Januar und in Tiefen von etwa fünfzig Metern. Die Weibchen geben bis zu zwei Millionen Eier ans Wasser ab, die dann frei schwimmen. Damit die Eier überleben können, muss das Wasser einen hohen Salzgehalt aufweisen, da sie sonst auf den Meeresgrund sinken und absterben.
  • Die jungen Fische leben zunächst in flachen Zonen und ernähren sich dort von tierischen und pflanzlichen Überresten und Plankton.
  • Wenn sie eine Körpergröße von mindestens einem Zentimeter erreicht haben, beginnt die Verwandlung zum Plattfisch und ein Auge wandert allmählich auf die andere Seite des Kopfes.
  • Während sich die Jungflundern in den ersten Lebensjahren vorwiegend im Süßwasser aufhalten, wandern ausgewachsene Fische ab dem ersten Laichen ins Meerwasser ab und kehren dann nicht mehr in die Flüsse zurück.
  • Die Lebenserwartung der Flunder beträgt etwa zwanzig Jahre.