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Die Barbe - Steckbrief

Steckbrief

Barbe Name: Barbe
Weitere Namen: Flussbarbe, Barbel
Lateinischer Name: Barbus barbus
Klasse: Fische
Größe: 30 - 100 cm
Gewicht: bis zu 10 kg
Alter: 10 - 15 Jahre
Aussehen: keilförmiger Kopf mit langgestreckter Schnauze
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Allesfresser (omnivor)
Nahrung: Algen, Larven, Schnecken, Wasserinsekten, Würmer
Verbreitung: Mitteleuropa
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: dämmerungs- und nachtaktiv
Lebensraum: Fließgewässer
natürliche Feinde: Raubfische
Geschlechtsreife: mit dem vierten Lebensjahr
Paarungszeit: Mai - Juli
Eiablage: etwa 5000 Eier
Sozialverhalten: Schwarmtier
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über die Barbe

  • Die Barbe, auch Flussbarbe oder Barbus barbus genannt, beschreibt eine Art innerhalb der Karpfenfische, die in Mitteleuropa weit verbreitet ist.
  • Sie ist nördlich der Alpen bis ins südliche Großbritannien anzutreffen, fehlt jedoch in Skandinavien.
  • Als Süßwasserfisch besiedelt die Barbe ausschließlich Fließgewässer, die einen hohen Sauerstoffgehalt aufweisen.
  • Barben sind gesellige Tiere, die sich hauptsächlich in Flüssen mit kiesigem oder grobkörnig sandigem Untergrund, einer Wassertemperatur von etwa fünfzehn Grad Celsius und einer vegetationsreichen Uferzone aufhalten. In Deutschland wird ihr Verbreitungsgebiet auch als Barbenregion bezeichnet.
  • Die Barbe bevorzugt Fließgewässer mit starker Strömung.
  • Barben können Körperlängen von bis zu einem Meter und ein Gewicht von bis zu zehn Kilogramm erreichen, wobei so große Fische eher selten sind. Meist werden sie zwischen dreißig und vierzig Zentimeter lang.
  • Die Barbe besitzt einen langgestreckten Körper, der von leicht ovaler Form und seitlich etwas abgeflacht erscheint.
  • Die Rückenseite ist von olivgrüner Farbe, die Seiten schimmern goldgelb, der Bauch ist deutlich heller, meist weiß gefärbt.
  • Die Bauch- und Schwanzflossen hingegen zeigen oft einen leicht rötlichen Ton, die Rückenflossen erscheinen nahezu transparent.
  • Der keilförmige Kopf endet in einer langgestreckten Schnauze und einem wulstigen Maul, am Oberlippenrand befinden sich die vier charakteristischen Barteln.
  • Mit den Barteln ertasten Barben ihre Beute am Grund.
  • Barben ernähren sich hauptsächlich von verschiedenen Wasserinsekten und deren Larven, Schnecken, Würmern sowie von der Brut anderer Fischarten.
  • Erst im Alter von etwa vier Jahren ist die Barbe geschlechtsreif.
  • Die Laichzeit erstreckt sich von Mai bis Anfang Juli. In diesen Monaten ziehen Barben in Schwärmen auf der Suche nach flachen, kiesbedeckten Laichgründen flussaufwärts.
  • Auf diesen Wanderungen können Barben bis zu hundert Kilometer zurücklegen.
  • Die weiblichen Fische, die sogenannten Rogner, legen mehrere tausend Eier ab, die anschließend von den Milchnern befruchtet werden.
  • Nach etwa zwei Wochen schlüpfen die Larven. Die Lebenserwartung der Barbe beträgt maximal fünfzehn Jahre.
  • Barben gelten unter Sportfischern als beliebte Angelfische. Ihr Fleisch ist zwar grätenreich, jedoch von zartem Geschmack. Rogen und Bauchfleisch der Barbe sind hingegen ungenießbar und können bei Verzehr zu Übelkeit führen.