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Die Mönchsgrasmücke - Steckbrief

Steckbrief

Mönchsgrasmücke Name: Mönchsgrasmücke
Weitere Namen: /
Lateinischer Name: Sylvia atricapilla
Klasse: Vögel
Größe: 13 - 15 cm
Gewicht: 15 - 20 g
Alter: 5 - 8 Jahre
Aussehen: gräuliches Gefieder, Männchen mit schwarzer Haube, Weibchen mit rotbrauner Haube
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: vorzugsweise Insektenfresser (insektivor)
Nahrung: Beeren, Früchte, Nektar und Insekten
Verbreitung: Europa
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: bevorzugt Auwälder und vegetationsreiche Parkanlagen
natürliche Feinde: Falke, Habicht, Marder
Geschlechtsreife: etwa ab dem zweiten Lebensjahr
Paarungszeit: April - Mai
Brutzeit: 10 - 14 Tage
Wurfgröße: 3 - 5 Eier
Sozialverhalten: ?
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über die Mönchsgrasmücke

  • Die Mönchsgrasmücke oder Sylvia atricapilla beschreibt einen Singvogel, der in Mitteleuropa weit verbreitet ist.
  • Wie alle Vertreter innerhalb der Gattung der Grasmücken wird auch die Mönchsgrasmücke den Sperlingsvögeln zugeordnet.
  • Sie besiedelt mit Ausnahme von Nordskandinavien, der nördlichsten Regionen Großbritanniens und Islands ganz Europa.
  • Die Mönchsgrasmücke stellt kaum Ansprüche an ihre Lebensräume und ist daher in Auwäldern, Laubgehölzen und Mischwäldern ebenso anzutreffen wie in städtischen Parkanlagen, naturnahen Gärten und auf Friedhöfen mit Baumbewuchs.
  • Zum Brüten sucht die Mönchsgrasmücke mit Vorliebe halbschattige Plätze auf. Direkte Sonneneinstrahlung und Trockenheit werden in der Regel ebenso gemieden wie Flächen ohne dichte Vegetation.
  • Je nach Verbreitungsgebiet lebt die Mönchsgrasmücke als Zugvogel oder Teilzieher. Die Überwinterungsgebiete liegen in Afrika und an der Atlantikküste Europas. Viele in Nordeuropa beheimatete Populationen überwintern im Mittelmeerraum oder sogar in Mitteleuropa.
  • Die Mönchsgrasmücke wird maximal fünfzehn Zentimeter lang, erreicht Flügelspannweiten von etwa zwanzig Zentimetern und bringt durchschnittlich achtzehn bis zwanzig Gramm auf die Waage.
  • Das Gefieder der Mönchsgrasmücke erscheint in einem gräulichen Ton, wobei es am Rücken eher dunkelgrau, am Bauch eher grünlich gefärbt ist.
  • Männchen und Weibchen sind anhand der Farbe ihrer Federkappe einfach zu unterscheiden. Diese ist bei ausgewachsenen Männchen schwarz, bei Weibchen und jungen Vögeln erscheint sie in einem rötlichen Braunton.
  • Abhängig von der Jahreszeit ernährt sich die Mönchsgrasmücke von Blüten und Nektar, Früchten und Beeren sowie von Insekten, deren Larven und Spinnen.
  • Männchen und Weibchen schließen sich zu monogamen Saisonehen zusammen. Die Männchen beginnen bereits vor Ankunft ihrer Weibchen mit dem Nestbau.
  • Die napfförmigen Nester werden in Hecken und anderem Gebüsch oder in jungen Bäumen gebaut.
  • Das Weibchen brütet darin etwa zwei Wochen lang fünf Eier aus. Die Jungvögel werden im Alter von zwei Wochen flügge.
  • Da die Mönchsgrasmücke als sehr flexibel und anpassungsfähig gilt, sind die Bestände weitgehend stabil. Vor allem in Mitteleuropa, wo viele Populationen heute überwintern, ist die Mönchsgrasmücke sehr häufig zu beobachten. Alleine in Deutschland wird der Bestand auf über drei Millionen Brutpaare geschätzt.