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Das Breitmaulnashorn - Steckbrief

Steckbrief

Breitmaulnashorn Name: Breitmaulnashorn
Weitere Namen: /
Lateinischer Name: Ceratotherium simum
Klasse: Säugetier
Größe: bis zu 400 cm Kopf-Rumpf-Länge
Gewicht: 1700 - 2500 kg
Alter: 40 - 50 Jahre
Aussehen: massiger Körperbau, graue Hautfarbe
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Pflanzenfresser (herbivor)
Nahrung: Blätter, Gras, Pflanzenmaterial
Verbreitung: Ostafrika, Südafrika
ursprüngliche Herkunft: Afrika
Schlaf-Wach-Rhythmus: tag- und nachtaktiv
Lebensraum: Graslandschaften und Savannen
natürliche Feinde: /
Geschlechtsreife: um das siebte bis achte Lebensjahr
Paarungszeit: ganzjährig
Tragzeit: 16 - 18 Monate
Wurfgröße: 1 Jungtier
Sozialverhalten: Kühe leben im Familienverband, Bullen als Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Ja

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über das Breitmaulnashorn

Breitmaulnashorn

  • Das Breitmaulnashorn oder Ceratotherium simum beschreibt eine Art innerhalb der Unpaarhufer und gilt neben dem Elefanten als das größte an Land lebende Säugetier und gleichzeitig als der größte Vertreter innerhalb der Nashörner.
  • Das Breitmaulnashorn erreicht Körperlängen von bis zu 380 Zentimetern.
  • Ausgewachsene Bullen bringen bis zu zweieinhalb Tonnen auf die Waage. Die Kühe sind etwas kleiner und leichter als die Bullen.
  • Das Breitmaulnashorn ist von massigem Körperbau, zeigt dank des aus Bindegewebe aufgebauten Nackenbuckels eine charakteristisch gekrümmte Rückensilhouette und besitzt kurze und stämmige Gliedmaßen sowie auffallend spitze Ohren.
  • Die überwiegend faltenlose Haut ist an manchen Stellen viereinhalb Zentimeter dick und erscheint in einem dunklen Schiefergrau.
  • Das auffälligste Erkennungsmerkmal sind die zwei Hörner, die auf Nasen- und Stirnbein sitzen. Sie sind aus Keratin aufgebaut und dienen dem Nashorn als Waffe zur Verteidigung gegen Angreifer.
  • Das Breitmaulnashorn besiedelt die Erde bereits seit vierzig Millionen Jahren.
  • Es ist ausschließlich in Afrika beheimatet, wo es subtropische und tropische Graslandschaften, Buschvegetation und Savannen bewohnt.
  • Mit den breiten namensgebenden Lippen mäht das Breitmaulnashorn kurze Gräser ab, die seine Hauptnahrungsquelle darstellen. Bei Nahrungsknappheit verzehrt es auch verschiedene Seidenpflanzengewächse.
  • Breitmaulnashörner durchstreifen die Landschaften sowohl am Tag als auch in der Nacht, meiden tagsüber jedoch direkte Sonneneinstrahlung und halten sich dann an schattigen Plätzen auf.
  • Kühe und deren Kälber leben in der Regel in kleineren Gruppenverbänden, die Bullen sind Einzelgänger und zeigen ein ausgeprägtes Territorialverhalten. Das Revier wird mit Kothaufen und Urin markiert.
  • Bei Grenzüberschreitungen kommt es zwischen zwei Bullen zu ritualisierten Auseinandersetzungen, im Zuge derer die Hörner als Waffen dienen und aneinander geschlagen werden. Die Kämpfe enden meist ohne gröbere Verletzungen.
  • Paarungsbereite Kühe entfernen sich von ihrer Gruppe und geben große Mengen an Urin ab, um Bullen anzulocken.
  • Nach der Paarung, die über eine Stunde dauern kann, kehrt die Kuh wieder zu ihrer Herde zurück.
  • Nach einer Tragzeit von bis zu achtzehn Monaten bringt die Kuh ein einziges Kalb zur Welt, das bereits sechzig Kilogramm wiegt und sich meist eine Stunde nach der Geburt aufrichtet.
  • Das Jungtier wird ein Jahr lang gesäugt, nimmt währenddessen jedoch bereits feste Nahrung in Form von Gras auf. Es verbleibt zweieinhalb Jahre in der Obhut der Mutter, bis diese wieder paarungsbereit ist und ihr Junges vertreibt.
  • Die Lebenserwartung des Breitmaulnashorns beträgt maximal fünfzig Jahre.
  • Selten fallen Jungtiere Löwen zum Opfer. Der größte Feind des Breitmaulnashorns ist der Mensch, der es aufgrund des illegalen Handels mit den wertvollen Hörnern gezielt jagt.
  • Die Bestände haben sich in den letzten Jahrzehnten um fast 97 Prozent reduziert. Im Jahr 2015 lebten nur noch drei bekannte Vertreter des Nördlichen Breitmaulnashorns in Zooanlagen und Reservaten. Die Population des Südlichen Breitmaulnashorns wird auf einige tausend Exemplare geschätzt.