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Der Dompfaff - Steckbrief

Steckbrief

Dompfaff Name: Dompfaff
Weitere Namen: Blutfink, Gimpel
Lateinischer Name: Pyrrhula pyrruhla
Klasse: Vögel
Größe: 15 - 19 cm
Gewicht: ca. 26 g
Alter: 6 - 8 Jahre
Aussehen: schwarzer Kopf mit schwarzem Schnabel, orangerotes Brustgefieder
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Allesfresser (omnivor)
Nahrung: Sämereien, Beeren, Insekten
Verbreitung: Europa, Asien
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: Misch- und Nadelwälder
natürliche Feinde: Marder, Katzen, Krähe, Sperber
Geschlechtsreife: mit Ende des ersten Lebensjahres
Paarungszeit: Mai - Juli
Brutzeit: 14 Tage
Gelegegröße: 4 - 6 Eier
Sozialverhalten: paarbildend
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Dompfaff

Dompfaff

  • Der Dompfaff, auch Pyrrhula pyrrhula oder Gimpel genannt, beschreibt eine Vogelart innerhalb der Finken, die in Europa und Asien weit verbreitet ist.
  • Er besiedelt vom westlichen Europa über Sibirien bis nach Japan Nadel- oder Mischwälder verschiedener Höhenlagen.
  • Als Standvogel bleibt er das ganze Jahr über in seinem Brutrevier und ist im Frühling und Sommer oft auch in öffentlichen Parkanlagen, in Kulturlandschaften, Gärten und auf Friedhöfen anzutreffen.
  • Der Dompfaff ist durch sein charakteristisches Aussehen unverkennbar. Der Kopf mit dem kurzen und auffallend dicken Schnabel ist schwarz gefärbt und zeigt auf der Oberseite eine dunkle Kappe.
  • Männchen und Weibchen können durch die Farbe des Gefieders an Bauch und Rücken leicht voneinander unterschieden werden. Das Männchen zeigt am Bauch eine leuchtend hellrote Färbung, während das Weibchen am Bauch und am Rücken hellbraun erscheint.
  • Der Dompfaff erreicht eine Körperlänge von maximal 19 und eine Flügelspannweite von bis zu 29 Zentimetern. Weibchen und Männchen sind gleich groß und bringen etwa 26 Gramm auf die Waage.
  • Der Dompfaff ernährt sich von unterschiedlichen Sämereien, Kräutern und Beeren ebenso wie von Würmern und Insekten, wobei die pflanzliche Kost überwiegt.
  • Im Frühjahr fressen Gimpel auch die Knospen verschiedener Obstbäume.
  • Gimpel halten sich gerne in unterschiedlichen Lebensräumen auf, sind jedoch ausnahmslos immer dort zu finden, wo Nadelbäume wachsen.
  • Männchen und Weibchen schließen sich bereits im Winter oder spätestens Anfang Februar zu monogamen Paarverbindungen zusammen.
  • Die Balz des Dompfaffs ist hoch ritualisiert. Gelingt es einem Männchen nicht, einer potentiellen Partnerin zu imponieren, kann es es passieren, dass es von dieser verletzt oder sogar getötet wird.
  • Hat sich ein Paar gefunden, folgen die Paarung und die gemeinsame Suche nach einem Nistplatz.
  • In das Nest, das meist hoch oben in einer Fichte gebaut wird, legt das Weibchen vier bis sechs Eier, die es alleine etwa zwei Wochen lang bebrütet.
  • Die Jungvögel werden nach dem Schlüpfen zwischen zwei und drei Wochen lang von beiden Eltern im Nest mit Nahrung versorgt.
  • Viele Jungvögel überleben das erste Jahr nicht, da sie trotz der guten Tarnung ihres Jugendkleides Mardern, Katzen, Eichhörnchen, Krähenvögeln oder Sperbern zum Opfer fallen.
  • Die durchschnittliche Lebenserwartung des Dompfaffs beträgt etwa acht Jahre.