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Der Schwarzmilan - Steckbrief

Steckbrief

Schwarzmilan Name: Schwarzmilan
Weitere Namen: Schwarzer Milan
Lateinischer Name: Milvus migrans
Klasse: Vögel
Größe: 45 - 60 cm
Gewicht: 0,5 - 1 kg
Alter: 10 - 20 Jahre
Aussehen: dunkelbraun bis schwarz gefärbt
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Allesfresser (omnivor)
Nahrung: Aas, Fisch, Nagetiere, Insekten, Schnecken, Vögel
Verbreitung: Europa, Asien, Afrika und Australien
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: bevorzugt in unmittelbarer Nähe zu Seen, Fliessgewässern oder Küsten
natürliche Feinde: ?
Geschlechtsreife: mit 4 bis 5 Jahren
Paarungszeit: April - Mai
Brutzeit: 28 - 32 Tage
Wurfgröße: 2 - 5 Eier
Sozialverhalten: gruppenbildend
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Schwarzmilan

  • Der Schwarzmilan oder Milvus migrans beschreibt einen zu den Habichtartigen gezählten Greifvogel, der mit dem Rotmilan eng verwandt ist und in mehrere Unterarten unterteilt wird.
  • Je nach Verbreitungsgebiet lebt der Schwarzmilan als Stand- oder Zugvogel. Er ist in weiten Teilen Europas ebenso anzutreffen wie in Asien, Afrika und Australien. Nahezu alle in Europa lebenden Populationen ziehen im Herbst in ihre im Süden gelegenen warmen Winterquartiere.
  • Der Schwarzmilan hält sich bevorzugt in Regionen auf, die sich in unmittelbarer Nähe von Gewässern befinden und einen hohen Baumbestand aufweisen. So ist er oft in Auwäldern, an Seeufern und entlang großer Flüsse anzutreffen. Er ist allerdings nicht auf Gewässer angewiesen und kann problemlos auch in trockenen Gebieten mit Baumbewuchs, in Kulturlandschaften und in Gebirgssteppen leben.
  • Er ist mit einer Körpergröße von maximal sechzig Zentimetern und einer Flügelspannweite von etwas über eineinhalb Metern kleiner als sein Verwandter, der Rotmilan, wobei die Weibchen etwas größer und schwerer sind als die Männchen.
  • Das Gefieder erscheint in einem intensiv dunkelbraunen Farbton, die Schwingen sind tiefschwarz. An der Bauchseite zeigen sich wie auch am hellen Kopf und Nacken feine schwarze Striche.
  • Der leuchtend gelbe Schnabel endet in einer nach unten gebogenen, wie ein Haken aussehenden schwarzen Spitze.
  • Das Nahrungsspektrum des Schwarzmilans ist ausgesprochen breitgefächert und von seinem Verbreitungsgebiet abhängig. Als Jäger erbeutet er sowohl Nagetiere und kleine Säugetiere als auch große Fische, Schlangen, Echsen und Insekten. Daneben zählen auch Aas und tierische Abfälle auf Müllkippen oder von Schlachthäusern und Lebensmittelfabriken zu seinen Nahrungsquellen.
  • Bei den europäischen Populationen beginnt die Balz noch im Winterquartier, ab März sind die Balzflüge und erbitterten Revierkämpfe im Brutgebiet zu beobachten.
  • Männchen und Weibchen werden im Alter von etwa vier Jahren geschlechtsreif und schließen sich zu lebenslangen Paarverbindungen zusammen.
  • Die Horste, die meist vom Männchen angelegt oder erweitert werden, bestehen neben Pflanzenmaterial oft auch aus Müll wie etwa Plastik.
  • Darin legen die Weibchen zwei bis fünf Eier, die von beiden Eltern vier oder fünf Wochen lang bebrütet werden.
  • Die Jungen verbringen die ersten sieben oder acht Lebenswochen im Horst und werden von den Eltern mit Nahrung versorgt.
  • Gelege werden oft von Mardern oder Waschbären zerstört, die Küken von Uhus, Rabenvögeln oder Adlern erbeutet.
  • Die Lebenserwartung des Schwarzmilans beträgt etwa zwanzig Jahre.