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Der Rotbarsch - Steckbrief

Steckbrief

Name: Rotbarsch
Weitere Namen: Goldbarsch
Lateinischer Name: Sebastes norvegicus
Klasse: Fische
Größe: 50 - 100 cm
Gewicht: bis zu 15 kg
Alter: 40 - 70 Jahre
Aussehen: rot-weiße Färbung mit z.T. goldenem Schimmer
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: vorzugsweise Fischfresser (piscivor)
Nahrung: kleine Fische, Rippenquallen, Krill und Garnelen
Verbreitung: Europa, Nordamerika
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: Meer mit Küstennähe
natürliche Feinde: Kabeljau
Geschlechtsreife: tritt frühstens ab dem 10. Lebensjahr ein
Paarungszeit: Oktober bis Dezember
Eiablage: bis zu 350.000 Fischlarven
Sozialverhalten: schwarmbildend
Vom Aussterben bedroht: Ja

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Rotbarsch

Rotbarsch

  • Der Rotbarsch oder Sebastes norvegicus, auch Goldbarsch genannt, beschreibt einen zu den Drachenkopfverwandten gezählten meeresbewohnenden Fisch, der im Nordatlantik beheimatet ist.
  • Er besiedelt die Gewässer um Norwegen, Grönland, Island und Labrador.
  • Der Rotbarsch hält sich bevorzugt im Schelfrand des nördlichen Atlantiks auf und ist in Tiefen zwischen hundert und tausend Metern anzutreffen.
  • Seinen im deutschen Sprachraum gebräuchlichen Namen verdankt der Rotbarsch seiner auffallenden Rotfärbung. Der Rücken erscheint in rot-weißer Marmorierung mit goldenem Einschlag, die Bauchseite ist in einem rötlichen Rosa oder Pink gefärbt.
  • Die meisten Exemplare erreichen Körperlängen von etwa einem halben Meter, manche Fische können auch einen Meter lang werden und ein Gewicht von bis zu fünfzehn Kilogramm auf die Waage bringen.
  • Rotbarsche wachsen als Tiefseefische verhältnismäßig langsam und können daher sechzig bis siebzig Jahre alt werden.
  • Sie sind in Gewässern mit einer Temperatur von maximal acht Grad Celsius anzutreffen und leben in großen Schwärmen.
  • Als Jäger erbeuten sie kleine Fische wie junge Dorsche und Heringe sowie Quallen und Garnelen. Im Sommer zählen auch Krill und Leuchtkrebse zu ihren wichtigsten Nahrungsquellen.
  • Aufgrund ihrer langsamen Entwicklung werden Rotbarsche erst im Alter von etwa dreizehn Jahren geschlechtsreif.
  • Die lebendgebärenden Weibchen geben ab diesem Zeitpunkt im April, Mai oder Juni bis zu 350 000 fertige Larven ab, die im freien Wasser schwimmen.
  • Sie werden im vorangegangenen Februar innerlich befruchtet, wobei die Paarung und die Übergabe der Spermien bereits im Sommer des Vorjahres stattfindet. Die Spermien werden im Körper der Weibchen über den Winter gespeichert.
  • Erst wenn die jungen Fische eine Länge von etwa fünf Zentimetern erreicht haben, entwickeln sie sich von frei unter der Wasseroberfläche schwimmenden zu überwiegend bodennahen Meeresbewohnern. In den ersten Lebensjahren halten sie sich bevorzugt in geschützten Buchten und Fjorden auf.
  • Der Rotbarsch ist wegen seines festen und fettreichen Fleisches ein begehrter Speisefisch.
  • Da die Entwicklung der Fische sehr lange dauert, gelten die Bestände durch die intensive Fischerei als bedroht.