Name: Wüstenrennmaus
Weitere Namen: Mongolische Rennmaus, Gerbil
Lateinischer Name: Meriones unguiculatus
Klasse: Säugetiere
Größe: 10 - 12cm
Gewicht: 80 - 120g
Alter: 3 - 4 Jahre
Aussehen: hellbraunes Fell, weißes Bauchfell
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Pflanzenfresser (herbivor)
Nahrung: Blätter, Wurzeln, Gräser
Verbreitung: Asien
ursprüngliche Herkunft: Asien
Schlaf-Wach-Rhythmus: nachtaktiv
Lebensraum: Halbwüste, Wüste, Steppe
natürliche Feinde: Bussard, Fuchs, Uhu, Wiesel, Wolf, Ziesel
Geschlechtsreife: etwa ab dem dritten Lebensmonat
Paarungszeit: Februar - August
Tragzeit: 21 - 28 Tage
Wurfgröße: 4 - 12 Jungtiere
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

• Die Wüstenrennmaus oder Meriones unguiculatus beschreibt eine Nagetierart, die vor allem in der Mongolei, aber auch in China, Sibirien und in der Mandschurei beheimatet ist.
• Ihrer Heimat verdankt die Wüstenrennmaus auch ihren eigentlichen Namen Mongolische Rennmaus.
• Die weit verbreitete Bezeichnung Wüstenrennmaus leitet sich davon ab, dass diese Nagetiere Halbwüsten und Wüsten ebenso besiedeln wie Steppen und Graslandschaften.
• Die Wüstenrennmaus ist mit den Wühlmäusen und den Hamstern eng verwandt.
• Sie erinnert in ihrem Aussehen stark an Mäuse, erreicht Körperlängen von zehn bis zwölf Zentimetern und besitzt einen ebenso langen Schwanz.
• Je nach Geschlecht wiegen Wüstenrennmäuse 100 bis 120 Gramm, wobei die Männchen etwas schwerer sind als die Weibchen.
• Während die Vorderbeine hauptsächlich zum Graben, Fressen und der Körperpflege verwendet werden, dienen die äußerst kräftig gebauten und langen Hinterbeine dem schnellen Rennen.
• Das weiche Fell der Wüstenrennmaus erscheint in einem hellen Braunton und ist auf der Bauchseite weiß gefärbt.
• Auffällig sind die großen dunklen, mit langen Wimpern gesäumten Augen und die winzigen Ohren.
• An die extremen klimatischen Bedingungen ihrer Heimat ist die Wüstenrennmaus durch ihr Fell perfekt angepasst. Sie hält trockenen und kalten Wintern ebenso stand wie trockenen und sehr heißen Sommern. Feuchtigkeit hingegen verträgt sie schlecht.
• Wüstenrennmäuse halten sich hauptsächlich gut geschützt im Gras auf und legen in kleinen Erdhügeln ihre Bauten an, die aus mehreren, durch Gänge miteinander verbundenen Höhlen bestehen.
• Als reine Pflanzenfresser ernähren sie sich von Getreide, Sämereien, Wurzeln, Blättern und Kräutern.
• Sie leben in Kolonien, die aus mehreren Familien bestehen. Die Weibchen bringen nach einer Tragzeit von einem Monat durchschnittlich sechs nackte und blinde Jungtiere zur Welt, die von beiden Eltern umsorgt werden.
• Die maximale Lebenserwartung der Wüstenrennmaus beträgt etwa drei bis vier Jahre, wobei viele Tiere Fressfeinden wie Wieseln, Uhus, Wölfen, Füchsen und Greifvögeln zum Opfer fallen.