Biologie-Schule.de

Kompaktes Wissen für Schule und Studium

Biologie-Schule.de

Das Nachschlagewerk für Biologie

Der Anglerfisch - Steckbrief

Steckbrief

Anglerfisch Name: Anglerfisch
Weitere Namen: Fühlerfisch
Lateinischer Name: Antennariidae
Klasse: Fische
Größe: 2 - 40cm (artabhängig)
Gewicht: ?
Alter: unbekannt
Aussehen: artabhängig (rot, gelb, braun oder grün möglich), Musterung variabel (gestreift, gepunktet oder monofarben)
Geschlechtsdimorphismus: ?
Ernährungstyp: art- und standortabhängig
Nahrung: Fisch, Krebstiere
Verbreitung: weltweit in tropischen / subtropischen Breitengraden
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: /
Lebensraum: Ozean
natürliche Feinde: große Raubfische
Geschlechtsreife: unbekannt
Paarungszeit: unbekannt
Gelegegröße: unbekannt
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Anglerfisch

  • Die Anglerfische oder Antenariidae beschreiben eine fast fünfzig Arten umfassende Familie innerhalb der Stachelflosser und sind in subtropischen und tropischen Meeresgewässern beheimatet.
  • Seinen Namen verdankt der Anglerfisch seiner in der Fachsprache als Illicium bezeichneten Angel, die als Verlängerung des ersten Hartstrahls seiner Rückenflosse dem Anlocken von Beute dient.
  • Am Ende der Angel befindet sich ein Köder, der dem Opfer eine Nahrungsquelle vorgaukelt und je nach Art einer Garnele, einem kleineren Fisch, einem Wurm oder anderen kleinen Beutetieren ähnlich sieht.
  • Anglerfische bevölkern die subtropischen und tropischen Zonen des Pazifiks und Atlantiks, des Indischen Ozeans und des Roten Meeres. Im Mittelmeer fehlen sie gänzlich.
  • Der Anglerfisch ist von für Fische untypisch unförmiger Gestalt und besitzt einen plumpen, nackten und schuppenlosen Körper.
  • Je nach Art kann die Haut gelb, braun, rot, orange oder grün, bunt gemustert, gestreift oder einfarbig erscheinen.
  • Durch ihr eigenartiges Äußeres sehen je nach Art Korallen, Steinen, Schwämmen oder Seescheiden zum Verwechseln ähnlich und sind daher perfekt getarnt.
  • Dies dient nicht nur dem Zweck der sogenannten Angriffsmimikry mit ihrer Angel, sondern auch dem Schutz vor potentiellen Angreifern.
  • Viele Arten besitzen die Fähigkeit, die Farbe zu verändern, wobei bis heute nicht genau erforscht werden konnte, durch welche Faktoren der Farbwechsel ausgelöst wird.
  • Die meiste Zeit verbringt ein Anglerfisch damit, regungslos auf dem Meeresboden zu verharren und auf Beute zu warten. Dabei sind die meisten Arten ausgesprochen standorttreu und schwimmen nur selten im freien Wasser.
  • Hat der Anglerfisch mithilfe seiner Angel ein potentielles Opfer angelockt, öffnet er blitzschnell sein Maul, das sich auf das Sechsfache vergrößern kann. Die Beute wird mit großen Mengen an Meerwasser verschlungen, bevor sich am Ende der Speiseröhre ein Ringmuskel verschließt. Das überschüssige Wasser stößt der Anglerfisch durch seine Kiemen wieder heraus.
  • Über seine Fortpflanzung ist wenig bekannt. Männchen und Weibchen leben als Einzelgänger und treffen nur für die Befruchtung der Eier aufeinander.
  • Nach dem Schlüpfen ernähren sich die Larven zunächst von Plankton. Nach und nach machen sie auch Jagd auf Würmer und Schnecken und nehmen die Gestalt erwachsener Fische an.