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Der Austernfischer - Steckbrief

Steckbrief

Austernfischer Name: Austernfischer
Weitere Namen: Halligstorch
Lateinischer Name: Haematopus ostralegus
Klasse: Vögel
Größe: 35 - 45cm
Gewicht: ?
Alter: 10 - 20 Jahre
Aussehen: schwarz-weißes Gefieder
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Ernährungstyp: Allesfresser (omnivor)
Nahrung: Muscheln, Krebse, Würmer, Insekten, Weichtiere
Verbreitung: Europa und Asien, Afrika als Überwinterungsgebiet
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tag- und nachtaktiv
Lebensraum: Küstengebiete
natürliche Feinde: Fuchs, Marder, diverse Raubvögel
Geschlechtsreife: zwischen dem 3. und 5. Lebensjahr
Paarungszeit: April - Mai
Brutzeit: 26 - 29 Tage
Wurfgröße: 4 - 7 Eier
Sozialverhalten: Familienverband
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Austernfischer

Austernfischer

  • Der Austernfischer oder Haematopus ostraglegus beschreibt einen zu den Charadriiformes gehörenden Vogel, der auch unter der Bezeichnung Halligstorch bekannt ist.
  • Der Austernfischer brütet vorrangig an den Küsten Europas, wo er vor allem an der Nordsee, am Mittelmeer und am Nordatlantik anzutreffen ist. Einige Unterarten besiedeln auch Brutgebiete in Sibirien, Kleinasien, China und Korea.
  • Im Winter hält sich der Austernfischer als Zugvogel in seinen Winterquartieren auf den Britischen Inseln, in Nord- und Ostafrika, Indien und auf der Iberischen Halbinsel auf.
  • Die auffälligsten Erkennungsmerkmale des Austernfischers sind seine roten Beine, Augen und der ebenfalls rote lange Schnabel.
  • Das Gefieder adulter Vögel erscheint in charakteristischer Schwarz-Weiß-Zeichnung, jenes der Jungvögel ist deutlich blasser und zeigt helle Flecken.
  • Mit einer Körpergröße von bis zu 45 Zentimetern ist der Austernfischer etwa so groß wie ein Kiebitz oder eine Sturmmöwe.
  • Die Jungvögel besitzen einen noch bräunlichen Schnabel und fleischfarbene bis gräuliche Beine.
  • Austernfischer halten sich gerne in großen Schwärmen auf und besiedeln vor allem das Wattenmeer, wo sie geduldig auf die Ebbe warten und dann auf Nahrungssuche gehen. Sie sind aber auch im Binnenland anzutreffen, wo sie Gegenden in Flussnähe sowie in Graslandschaften besiedeln.
  • Sie ernähren sich von verschiedenen Muscheln, aber auch von Schnecken, Krebsen und Wattürmern. Austernfischer, die im Binnenland leben, erbeuten hauptsächlich Insekten, Schnecken und Regenwürmer.
  • Austernfischer sind je nach Gezeiten tag- oder nachtaktiv.
  • Der lange spitze Schnabel ermöglich dem Austernfischer, in Muschelbänken und auf weichem Untergrund die Nahrung gezielt zu greifen.
  • Austernfischer werden im Alter von drei bis fünf Jahren geschlechtsreif. Sie leben hauptsächlich in Paarverbindungen, die ein ganzes Leben halten können.
  • An Stränden, Wiesen oder in Sanddünen gräbt der Austernfischer eine Mulde als Nest, in das im Mai oder Juni vier bis höchstens sechs Eier gelegt werden.
  • Die Jungvögel schlüpfen nach etwa 26 Tagen und verlassen bereits nach wenigen Stunden das Nest.
  • Sie werden von den Eltern bis zu sechs Wochen lang mit Nahrung versorgt.
  • Die Lebenserwartung des Austernfischers beträgt etwa zwanzig Jahre. Es wurden jedoch schon beringte Exemplare gefunden, die ein Lebensalter von weit über dreißig Jahren erreichten.
  • Viele Austernfischer fallen Greifvögeln, Möwen, Mardern und Füchsen zum Opfer.