Biologie-Schule.de

Kompaktes Wissen für Schule und Studium

Biologie-Schule.de

Das Nachschlagewerk für Biologie

Die Bartagame - Steckbrief

Steckbrief

Bartagame Name: Bartagame
Weitere Namen:
Lateinischer Name: Pogona
Klasse: Reptilien
Größe: 30 - 50cm
Gewicht: 200 - 500g
Alter: bis zu 20 Jahre
Aussehen: artabhängig
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Ernährungstyp: Allesfresser (omnivor)
Nahrung: Blätter, Früchte, Sämereien, Insekten, Amphibien
Verbreitung: Australien
ursprüngliche Herkunft: Australien
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: Halbwüste, Steppe, Wald
natürliche Feinde: Krokodil, Schlange, Waran
Geschlechtsreife: mit dem zweiten Lebensjahr
Paarungszeit: ?
Gelegegröße: 5 - 30 Eier
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über die Bartagame

Bartagame

  • Die Bartagamen oder Pogona beschreiben eine insgesamt acht Arten umfassende Gattung innerhalb der Schuppenkriechtiere, die in Australien beheimatet sind.
  • Sie erreichen Körperlängen von dreißig bis fünfzig Zentimetern und besitzen einen langen Schwanz, der einen Großteil der Gesamtlänge ausmacht.
  • Je nach Art erreichen Bartagamen ein Gewicht von bis zu einem halben Kilogramm.
  • Bartagamen besiedeln in Australien unterschiedliche Lebensräume. Sie sind in Steppen und Halbwüsten ebenso anzutreffen wie in bewaldeten Gebieten und Buschlandschaften.
  • Sie bevorzugen eine Luftfeuchtigkeit von circa vierzig Prozent und eine Temperatur von dreißig Grad Celsius.
  • Charakteristisch sind das freiliegende Trommelfell und mehrere Stachelreihen, die entlang der Kopfbasis, der Flanken und des hinteren Unterkiefers verlaufen und die Optik eines Bartes ergeben.
  • Ihren Bart kann die Bartagame durch Aufblasen des Rachenraumes aufstellen. Dies erfolgt durch Zusammenziehen der Muskulatur, die das Zungenbeinskelett umgibt.
  • Bei manchen Arten verfärben sich die Stachelreihen auch auffällig bei Erregung.
  • Dies erfolgt sowohl während der Balz, als auch zur Abschreckung von Angreifern oder Artgenossen, die den Revieranspruch bedrohen.
  • Je nach Art sind Bartagamen grün, braun oder grau gefärbt und zeigen eine dunkelgraue oder schwarze Musterung.
  • Nicht nur ihren Bart, sondern auch andere Körperteile können sich bei unterschiedlichen Gemütsveränderungen verfärben. Der Farbwechsel dient zudem dazu, die Körpertemperatur zu regulieren.
  • Am Boden begeben sich Bartagamen auf Nahrung, die aus pflanzlicher und tierischer Kost besteht. Sie erbeuten kleinere Wirbeltiere ebenso wie Wirbellose, verschmähen aber auch Blätter, Früchte, Samen und Blüten nicht.
  • Sie dienen ihrerseits Raubvögeln, Krokodilen und Schlangen als wichtige Nahrungsquelle.
  • Ihre Ruhezeiten verbringt die Bartagame gerne auf Baumstümpfen und -stämmen.
  • Bartagamen verständigen sich untereinander durch Kopf- und Armbewegungen. Während Armwinken Unterlegenheit signalisiert, zeigt Kopfnicken in der Regel Dominanzanspruch gegenüber konkurrierenden Männchen.
  • Nach der Paarung legt das Weibchen bis zu dreißig Eier in eine Grube. Daraus schlüpfen nach etwa zwei Monaten die jungen Echsen, die sich sofort selbst mit Nahrung versorgen.
  • Bartagamen werden weltweit gerne als Haustiere gehalten, da sie sich in der Pflege als unkompliziert erweisen und sehr zutraulich werden können.
  • In menschlicher Obhut können sie ein Lebensalter von bis zu zwanzig Jahren erreichen.