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Die Rauchschwalbe - Steckbrief

Steckbrief

Rauchschwalbe Name: Rauchschwalbe
Weitere Namen: /
Lateinischer Name: Hirundo rustica
Klasse: Vögel
Größe: 17 - 20cm
Gewicht: 16 - 25g
Alter: 3 - 8 Jahre
Aussehen: Bauchseite weiß, Rückengefieder dunkelblau bis blauschwarz
Geschlechtsdimorphismus: gering ausgeprägt
Ernährungstyp: Insektenfresser (insektivor)
Nahrung: Fliegen, Käfer, Mücken
Verbreitung: weltweit
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: offene Landschaften mit niedriger Vegetation
natürliche Feinde: Eule, Falke, Sperber
Geschlechtsreife: mit dem zweiten Lebensjahr
Paarungszeit: März - April
Brutzeit: etwa 14 - 18 Tage
Gelegegröße: 2 - 7 Eier
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über die Rauchschwalbe

  • Die Rauchschwalbe oder Hirundo rustica zählt zu den Sperlingsvögeln und gilt als die in Mitteleuropa am weitesten verbreitete Schwalbenart.
  • Sie ist mit Ausnahme von Island und den nördlichen Regionen Norwegens in ganz Europa verbreitet.
  • Als Zugvogel verbringt sie in Europa nur die Monate zwischen März und Oktober, bevor sie im Herbst in ihre Winterquartiere in Zentral- und Südafrika aufbricht.
  • In der Vergangenheit waren Rauchschwalben in jeder ländlichen Siedlung anzutreffen. Durch das Verschwinden von kleinen Bauernhöfen wurden ihre Brutplätze allmählich so weit verdrängt, dass die Bestandszahlen seit den Siebzigerjahren kontinuierlich zurückgehen. Heute leben in ganz Europa geschätzte sechzehn bis dreißig Millionen Brutpaare, nur maximal sechs Millionen davon in Mitteleuropa.
  • Die Rauchschwalbe ist durch ihren auffällig gegabelten Schwanz, ihren schlanken Körperbau und ihre spitzen Flügel unverkennbar. Sie erreicht eine Körperlänge von etwa neunzehn Zentimetern.
  • Die Geschlechter können an der Länge ihrer Schwanzspitzen leicht unterschieden werden, denn die Weibchen besitzen einen deutlich kürzeren Schwanz als die Männchen.
  • Das Gefieder der Rauchschwalbe erscheint auf der Bauchseite weiß, auf dem Rücken dunkelblau bis blauschwarz. Auffallend sind der rostbraune Kehlfleck und die darunter liegende dunkle Brustpartie.
  • Ihre Nahrung, die überwiegend aus Fliegen und Mücken besteht, erbeutet die Rauchschwalbe ausschließlich im Flug.
  • Auf der Jagd kann sie Fluggeschwindigkeiten von bis zu achtzig Stundenkilometern erreichen und ist zu äußerst schnellen und überraschenden Richtungswechseln fähig.
  • Das Nest der Rauchschwalbe besteht aus Lehm und Erde, die die Vögel mit ihrem Speichel zusammenkleben. Zwischen den einzelnen Klumpen bindet die Rauchschwalbe auch Grashalme und Stroh ein. Das Nest wird mit Federn, Haaren und Pflanzenmaterial weich ausgepolstert und ist abgesehen von einem kleinen Einflugloch komplett geschlossen.
  • Rauchschwalben brüten bevorzugt in kleinen Kolonien an den Hausfassaden von Bauernhöfen und in Scheunen oder Ställen, die sich inmitten offener Kulturlandschaften befinden. Sie gelten daher als Kulturfolger, die von der Toleranz des Menschen abhängig sind.
  • Die Weibchen legen ihre Eier ab April und bebrüten diese etwa vierzehn bis achtzehn Tage lang. Die Jungen sind etwa drei Wochen nach dem Schlüpfen flügge. Viele Paare brüten daraufhin ein weiteres Gelege aus.
  • Die Rauchschwalbe hat eine Lebenserwartung von etwa acht Jahren. Viele Tiere fallen jedoch Falken oder Sperbern zum Opfer.