Name: Rüsselspringer
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Lateinischer Name: Macroscelididae
Klasse: Säugetiere
Größe: 10 - 30cm (exkl. Schwanz)
Gewicht: 20 - 300g
Alter: 1 - 4 Jahre
Aussehen: artabhängig (grau, braun oder sandfarbenes Fell)
Geschlechtsdimorphismus: artabhängig
Ernährungstyp: Allesfresser (omnivor)
Nahrung: Ameisen, Beeren, Käfer, Sämereien, Spinnen
Verbreitung: Afrika
ursprüngliche Herkunft: Afrika
Schlaf-Wach-Rhythmus: tag- und nachtaktiv (artabhängig)
Lebensraum: Savanne, Steppe, Halbwüste, Wüste
natürliche Feinde: Schleiereule, Schlangen
Geschlechtsreife: ?
Paarungszeit: ganzjährig möglich
Tragzeit: 42 bis 70 Tage
Wurfgröße: 1 - 4 Jungtiere
Sozialverhalten: in der Regel monogam paarbindend
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

• Die Rüsselspringer oder Macroscelididae beschreiben eine eigene Ordnung innerhalb der Säugetiere, die neunzehn bekannte Arten umfasst.
• Innerhalb dieser Ordnung unterscheiden Wissenschaftler zwischen den Rüsselspringern und den Rüsselhündchen.
• Sie sind ausschließlich in Afrika beheimatet, wo sie abhängig von der Art und dem Verbreitungsgebiet Savannen und Steppen, Wüsten und Halbwüsten oder Wälder verschiedener Höhenlagen besiedeln.
• Die Rüsselspringer gelten als sehr alte Tiergruppe, die die Erde bereits seit über dreißig Millionen Jahren bevölkert.
• Obwohl sie im Aussehen den Spitzmäusen sehr ähnlich sind, besteht zu diesen Nagetieren keinerlei Verwandtschaft.
• Die Rüsselspringer sind mit einer maximalen Gesamtkörperlänge von 58 Zentimetern (inkl. Schwanz) deutlich größer als Spitzmäuse.
• Je nach Art sind Rüsselspringer grau, braun oder gelblich gefärbt, einige Arten besitzen auch ein rötliches Fell.
• Gemeinsam ist allen Rüsselspringern die namensgebende verlängerte Nase, die wie ein kleiner Rüssel aussieht und sehr beweglich ist.
• Rüsselspringer sind von gedrungenem, rundem Körperbau, besitzen verhältnismäßig große Ohren und runde, von hellen Ringen umrahmte Knopfaugen.
• Rüsselspringer sind je nach Art tag-, dämmerungs- oder nachtaktiv, in heißen Regionen ziehen sie sich tagsüber zum Schlafen zurück.
• Als Allesfresser ernähren sich Rüsselspringer hauptsächlich von Insekten, Würmern, Tausendfüßlern und Spinnen sowie Früchten, Beeren, Samen und verschiedenen Pflanzensäften.
• Ein Rüsselspringer kann beim Laufen Geschwindigkeiten von fast dreißig Stundenkilometern erreichen.
• Männchen und Weibchen schließen sich zu monogamen, meist lebenslangen Paarverbindungen zusammen, wobei männliche Promiskuität möglich ist.
• Die Paarung findet saisonunabhängig statt.
• Nach einer verhältnismäßig langen Tragzeit von bis zu zehn Wochen bringt das Weibchen bis zu vier blinde und nur wenig behaarte Jungtiere zur Welt, die in einer separaten Höhle von der Mutter nur gelegentlich besucht und gesäugt werden.
• Bereits nach drei Wochen werden die Jungtiere selbstständig, verlassen die Obhut der Mutter und gründen ihr eigenes Revier.
• Je nach Art können Rüsselspringer in freier Wildbahn ein Lebensalter von bis zu vier Jahren erreichen. In Gefangenschaft werden sie meist sechs bis neun Jahre alt.