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Der Laubfrosch - Steckbrief

Steckbrief

Laubfrosch Name: Europäischer Laubfrosch
Weitere Namen: Laubfrosch
Lateinischer Name: Hyla arborea
Klasse: Amphibien
Größe: 3 - 5cm
Gewicht: 3 - 10g
Alter: 2 - 5 Jahre
Aussehen: hellgrüne Haut
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Insektenfresser (insektivor)
Nahrung: Fliegen, Käfer, Mücken
Verbreitung: Mitteleuropa
ursprüngliche Herkunft: Mitteleuropa
Schlaf-Wach-Rhythmus: dämmerungsaktiv
Lebensraum: fischfreie Teiche oder Weiher, Feuchtgebiete, Auwälder
natürliche Feinde: Storch, Reiher
Geschlechtsreife: etwa um das zweite Lebensjahr
Laichzeit: April - Juni
Vom Aussterben bedroht: gefährdet

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Laubfrosch

Laubfrosch

  • Der Laubfrosch oder Hyla arborea beschreibt eine zu den Froschlurchen gezählte Amphibienart, die in Europa weit verbreitet ist. Er gehört der unter dem Begriff Hyla bekannten Tierfamilie an, die weltweit über achthundert Arten umfasst.
  • Der Europäische Laubfrosch ist in ganz Europa mit mehreren Unterarten vertreten. Er besiedelt ganz Mitteleuropa und kommt auch in Russland vor, wobei er heute in vielen Gebieten selten geworden ist.
  • Laubfrösche halten sich in der Fortpflanzungszeit immer in unmittelbarer Nähe von und in kleinen vegetationsarmen Gewässern auf, die eine nur geringe bis gar keine Fischpopulation aufweisen und von der Sonne erwärmt werden.
  • Außerhalb dieser Zeit sind sie Gehölzen und dicht mit Stauden bewachsenen Gebieten anzutreffen, die sich nahe ihrer Laichgewässer befinden.
  • Der Laubfrosch ist aufgrund seinen blattgrünen Aussehens unverkennbar. Gefleckte oder gelblich gefärbte Exemplare kommen nur gelegentlich vor.
  • Der Laubfrosch erreicht eine Körpergröße von maximal fünf Zentimetern.
  • Die leuchtend grüne Oberseite und die weißliche Bauchseite sind durch seitliche schwarze Striche getrennt, die sich auch über den verhältnismäßig breiten Kopf ziehen.
  • Die Schallblase der Männchen ist von gelblicher oder bräunlicher Farbe.
  • Die Haftscheiben an den Zehen und Fingern erlauben den Laubfröschen, auch Blätter hochzuklettern. Sie sind damit in Mitteleuropa die einzige Art innerhalb der Amphibien, die auch auf Sträuchern und Bäumen beobachtet werden kann.
  • Der Laubfrosch jagt überwiegend in der Dämmerung. Er erbeutet verschiedene Fluginsekten, Käfer und andere sich schnell fortbewegende Laufinsekten.
  • Die Beute wird mit der klebrigen Zunge überwältigt und im Ganzen geschluckt.
  • Die Laichzeit erstreckt sich von Anfang April bis Anfang Juni. Die Weichen legen bis zu hundert kleine, von Gallerthüllen umgebene Eier in Ballen ab, die im flachen Wasser an der Unterseite von Pflanzenhalmen befestigt werden.
  • Die Larven entwickeln sich nach spätestens achtzig Tagen zu Kaulquappen, die im Juli oder August voll funktionstüchtig sind und allmählich zu Landbewohnern werden.
  • Die frisch geschlüpften Larven ernähren sich zunächst vom Dottersack, später fressen sie Wasserpflanzen und Algen sowie tierische Überreste. Nach ihrer Metamorphose stellen sie ihre Ernährungsgewohnheiten komplett um.
  • Der Laubfrosch gilt als stark gefährdete Tierart, da seine Lebensräume zusehends zerstört werden. Er steht daher unter Naturschutz und darf nicht gefangen werden.