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Steckbrief
Name: Zeder
Lateinischer Name: Cedrus
Anzahl der Arten: 3
Verbreitungsgebiet: Nordafrika, Europa, Asien
Früchte: ca. 10cm große Zapfen
Blütezeit: August - Oktober
Höhe: 15 - 40m
Alter: 100 - 800 Jahre
Eigenschaften der Rinde: glatt bei jungen Bäumen, später profilreich
Eigenschaften des Holz: braun-rötlich, weich
Standorte des Baumes: tiefgründiger Boden, sonnig
Blatt: 20mm lange- und 1mm breite Nadeln
Interessantes über die Zeder
Zedern sind Koniferen (Nadelhölzer) und beschreiben eine drei Arten umfassende Gattung innerhalb der Kieferngewächse. Diese großen immergrünen Nadelbäume waren
ursprünglich im Mittelmeerraum, in Asien und Nordafrika beheimatet, sind durch Einbürgerung heute jedoch auch in Mitteleuropa anzutreffen. Abhängig von ihrem
Verbreitungsgebiet wird zwischen der Atlas-Zeder, der Himalaya-Zeder und der Libanon-Zeder unterscheiden.
Seit dem 19. Jahrhundert ist die Atlas-Zeder in manchen Regionen Mitteleuropas, und so auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz beheimatet. Vor allem die
Gebiete um den Bodensee und das Rheinland weisen eine hohe Population von Zedern auf. Dieser Baum stammt, wie sein Namen schon verrät, ursprünglich aus dem
nordafrikanischen Atlas-Gebirge, wo er in Höhenlagen von bis zu 1800 Metern gedeiht. Auch im marokkanischen Rif-Gebirge ist diese Zedernart weit verbreitet.
Die Atlas-Zeder ist ein immergrüner Nadelbaum, der gerne in Reinbeständen oder in Vergesellschaftung mit Tannen lebt. Als Zierbaum wird er seit dem 19. Jahrhundert
in weiten Teilen Süd- und Mitteleuropas angepflanzt, wobei am häufigsten die bläulich gefärbte Cedrus altlantica Glauca anzutreffen ist. Die Zeder erreicht Wuchshöhen
von etwa vierzig Metern. Die kegelförmige Baumkrone nimmt mit zunehmendem Alter einen unregelmäßigen Wuchs an, der Baum selbst entwickelt oft mehrere Stämme. Die Äste
wachsen unregelmäßig lang und zeigen steil nach oben. Die Blätter der Zeder zeigen sich als etwa zwei Zentimeter lange, nur wenige Millimeter breite und spitze Nadeln,
die meist gebüschelt, an manchen Trieben aber auch vereinzelt wachsen und in bläulich-grüner Farbe erscheinen. Die Borke ist bei jungen Zedern glatt und gräulich, bei
älteren Exemplaren wird sie schuppig und nimmt eine dunkelgraue bis fast schwarze Färbung an.
Die unscheinbaren männlichen und weiblichen Blüten sind blassgelb und rötlich und entwickeln sich erstmals, wenn der Baum ein Alter von etwa 25 Jahren erreicht hat. Zedern
sind äußerst langlebig, manche Exemplare werden fast tausend Jahre alt. Die Früchte zeigen sich als mehrere Zentimeter lange Zapfen mit beflügelten Samen.
Zedernholz wurde in der Vergangenheit häufig zur Konstruktion von Dachgiebeln, Balken und Rahmen von Türen und Toren verwendet, aber auch zu kunstvollen Holzschnitzereien
verarbeitet. Bekannt ist auch das hocharomatische ätherische Zedernöl, das schon seit der Antike als Basis vieler Duftmischungen dient.
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