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Steckbrief
Name: Eiche
Lateinischer Name: Quercus
Anzahl der Arten: ca. 400 Eichenarten
Verbreitungsgebiet: In allen Erdteilen der nördlichen Halbkugel
Früchte: ca. 3cm lange, eiförmige Eicheln; im oberen Bereich vom Fruchtbecher umhüllt
Blütezeit: Mai
Höhe: 30-40 m
Alter: bis zu 1000 Jahre
Eigenschaften der Rinde: hart, profilreich
Eigenschaften des Holz: stabil, hart
Standorte des Baumes: auf kargen und sandigen Böden, in Lagen bis 1500 m
Blatt: Blätter sind längsgeschnitten, mit je zwei bis fünf Einkerbungen im Blattprofil, im Sommer saftgrüne Farbe
Interessantes über die Eiche
Zur Pflanzengattung der Eichen (Quercus) gehören ca. 400 Eichenarten, wovon die Stieleiche
und die Traubeneiche zu den häufigsten Arten in Deutschland zählen.
llerdings sind beide Arten in vielen Fällen nicht zu unterscheiden, da sie im gleichen Lebensraum beheimatet sind und zur Bastardisierung neigen.
Eichen können ein enormes Alter erreichen. 1000 Jahre alte Eichen sind zwar selten, aber nicht
unüblich. Auch im Hinblick auf die Erdzeitgeschichte liegen Eichen weit vorne: Belegt sind Fossilfunde
von mindestens 10 Millionen Jahren.
Die Früchte (Eicheln) sind durch ihren hohen Anteil an Stärke im Grunde zwar nahrhaft, aber wegen der
Bitterstoffe für den Menschen ungenießbar und giftig. Unter anderem können die Gerbstoffe der Eicheln gastroinstestinalen
Beschwerden hervorrufen, wie z.B. Entzündung der Magenschleimhaut, Erbrechen und Durchfall. Für Nagetiere (Mäuse,
Eichhörnchen), Rotwild (Hirsche) und Wildschweine sind die Eicheln dagegen unverzichtbare Kohlenhydrat- und Proteinquellen, weswegen sie sich
für Nagetiere besonders gut beim Anlegen von Wintervorräten eignen.
Bedroht werden Eichenpopulationen besonders durch Pilze, u.a. dem Eichenmehltau. Dieser Schlauchpilz befällt
junge Triebe und bewirkt das Welken und Abfallen der Blätter. Aber auch die Larven der Schmetterlinge des
Eichenwicklers und des Eichen-Prozessionsspinners gefährden Eichenbäume durch ihren massiven Blattfraß.
Das hohe Alter der Eichenbäume spiegelt sich auch in der Langlebigkeit des Holzes wider. In Anbetracht der Festigkeitseigenschaften
sind die Bäume sowohl resistent gegenüber holzzerstörenden Pilzen, als auch hoher Feuchtigkeit. Diese Widerstandsfähigkeit macht das Holz für
den Schiffsbau besonders geeignet. Daneben wird das Holz gegenwärtig noch zur jahrzehntelangen Lagerung von Wein und Whisky verwendet. Hierbei
werden je nach Eichenart süße bis würzige Aromen erzeugt.
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