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Steckbrief
Name: Wacholder
Lateinischer Name: Juniperus
Anzahl der Arten: ca. 50 Wacholderarten
Verbreitungsgebiet: Nordhalbkugel
Früchte: runde, beerenförmige Zapfen
Blütezeit: April - Juni
Höhe: bis zu 15 Metern
Alter: bis zu 2000 Jahre
Eigenschaften der Rinde:
Eigenschaften des Holz: ?
Standorte des Baumes: Flachland und Gebirgsregionen
Nadeln: spitze, ca. 3cm lange Nadeln
Interessantes über den Wacholderbaum
Zur Pflanzengattung der Wacholder (Juniperus) gehören allgemein 50 verschiedene Arten, von denen in
Europa mit dem gemeinen Wacholder und dem Sadebaum lediglich zwei Arten vorkommen. Wacholderbäume bevorzugen
klimatisch trockene Gebiete. Wegen ihrer geringen Ansprüche in Bezug auf Bodenverhältnisse wurzeln sie sogar
auf Sandflächen in Halbwüstengebieten. Daher repräsentiert sich der Wacholder als einer der dominanten Bäume in der
weltweiten Waldbedeckung. Insbesondere in den halbtrockenen Gebieten der westlichen USA, im Norden Mexikos oder im zentralen
sowie südwestlichen Asien ist der Wacholder vertreten.
Nadeln und Beeren vieler Wacholderarten sind für den Menschen giftig und können bei Verzehr Leber und Nieren
schädigen. Speziell die Verwechslung der Beeren von Sadebaum, im Volksmund auch als Gift-Wacholder bekannt,
mit dem gemeinen Wacholder kann gefährlich sein. Schon der bloße Hautkontakt mit den Beeren oder Nadeln kann beim Menschen
zu Hautirritationen führen, z.B. in Form von Rötungen bis hin zur Bildung von Blasen. Dennoch gibt es viele Wacholderprodukte,
unter anderem Tee, Marmeladen, Gewürze und Schnaps zu kaufen. Bei Schwangerschaft und Niereninsuffizienz sollte dringend auf diese
Produkte verzichtet werden.
Der Wacholder ist nur kaum durch Fressfeinde bedroht. Seine Nadeln sind derart Spitz, das sie für fast alle
Nadelfresser nicht schmerzfrei genießbar wären. Für Vögel sind die grün bis roten Beeren (je nach Art)
schmackhaft. Die Samen werden unverdaut wieder ausgeschieden und sorgen so für die Verbreitung der Wacholdergewächse.
Wenngleich es sich beim Wacholder um eine anpassungsfähige Pflanzengattung handelt und dieser in vielen eher kargeren Gebieten der Welt
beheimatet ist, stehen manche seiner Arten auf der roten Liste. Darunter fallen insbesondere jene, die auf atlantischen Inseln, wie den
Azoren oder Kanaren beheimatet sind. Der Grund für die Listung besteht speziell in der fortwährenden Abholzung für wirtschaftliche Zwecke.
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